Tirol, Österreich (Werbung) 

Gemischtes Doppel in den Alpen

12. Oktober 2020

Nachdenklich schaue ich ein Video von unserer letzten Reise. Tirol! Oha… Unbeschwert und kreischend vor Lachen springt Mikkel zusammen mit seinem kleinen Freund auf einem Trampolin. Hinter den beiden Jungs: das beeindruckende Panorama des Wilden Kaisers. So gerne denke ich daran zurück. Ein Kurzurlaub mit einer Freundin und ihrem Sohn in der Tiroler Kaiserlodge. Es kommt mir vor, als wäre das in einem anderen Leben gewesen. Dabei ist es gerade mal zwei Monate her! Zeiten ändern sich.

Reisen ist Luxus! Man muss es sich halt leisten können. Für uns Deutsche war dieser „Luxus“ in den letzten Jahrzehnten tatsächlich fast ausschließlich eine Frage des Geldes. Wie viel kann und will ich für meinen Urlaub ausgeben? Andere Grenzen gab es so gut wie nicht, denn de facto waren die Grenzen für uns fast überall auf der Welt geöffnet. Eine Fernreise in die Karibik? Über das Wochenende nach London oder Paris und im Sommer ans Mittelmeer? Mit einem Reisepass der Bundesrepublik konnten wir uns ziemlich frei bewegen, zumindest in den gängigen touristischen Destinationen.

In den letzten Monaten hat das Reisen nun eine völlig neue Qualität bekommen. Jede einzelne Reise, die wir in diesem Jahr unternommen haben, war stets begleitet von der Frage: Können wir dahin? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Ist das ein Risiko? Und sollten wir das überhaupt tun?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Alle Trips in diesem besonderen Jahr, die wir schlussendlich als kleine Familie gemacht haben – und es waren natürlich deutlich weniger als geplant und als in den Vorjahren – waren wunderschön und haben vor allem extrem gutgetan. Viele von euch werden das sicher nachfühlen können: Einfach mal rauskommen, Abschalten, die Seele baumeln lassen… So bewusst wie in diesem Jahr, haben wir die Qualitäten des Reisens selten wahrgenommen.

Wenn ich mir nun die Fotos meiner letzten Tour anschaue, dann werde ich ein wenig wehmütig. Sie stammen aus dem späten August. Der Sommer neigte sich schon dem Ende entgegen. Das Virus, alle Risiken, Begrenzungen… das war natürlich präsent, gleichzeitig fühlte es sich aber so an, als seien wir auf dem Weg zurück in eine wohl vertraute Normalität. Damals wusste ich noch nicht, dass dies die letzte Reise für dieses Jahr sein würde, wir ahnten nicht, dass Tirol noch einmal Risikogebiet werden würde, dass wir Berliner uns bald schon nicht mehr ganz so frei bewegen dürfen.

Gemischtes Doppel in den Alpen

Mit meiner guten Freundin Daniela von littleyears war ich mit dem Zug in Richtung Alpen unterwegs. Mit im Gepäck: unsere zwei Minis. Ein Mama-Sohn-Doppel sozusagen. Unser Ziel: Die Kaiserlodge am Fuße des Wilden Kaiser, ein sehr besonderes Apart-Hotel mit allerlei Annehmlichkeiten für uns Mütter und vielen tollen Angeboten für die Kids mitten in der Natur. Eine großartige Mischung also!

Ankommen und Durchatmen

Nach sieben Stunden Bahnfahrt ab Berlin erreichten wir unser Ziel. Selten habe ich das „Durchatmen in der Natur“ so genossen, wie nach der langen Zeit im Zug mit Maske. Wir schlossen die Tür zu unserer Seelodge auf, die Jungs stürmten sofort los in Richtung Terrasse, wir sahen die Berge, den See mit eigenem kleinen Zustieg direkt vor dem Fenster und spürten, dass es genau die richtige Entscheidung war, hier her zu kommen.

Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen

Zugegeben, ganz so leicht, wie wir uns das gedacht hatten, war das mit dem Abschalten dann trotzdem nicht. Und das hatte nichts mit der Pandemie zu tun. Aber zwei Zweijährige in Action haben so ihre ganz eigene Vorstellung von „Urlaub“. Langes Aufbleiben und wildes Toben waren nur zwei der alltäglichen Gepflogenheiten, die uns zwei Mütter ordentlich auf Trab hielten, zumal die Jungs zwar gerne und viel Zeit miteinander verbrachten, dann aber auch immer wieder sehr unterschiedliche Schlaf-, Essens- und Spiel-Vorlieben entwickelten… Dank der luxuriösen Ausstattung unseres großzügigen Apartments mit getrennten Schlafzimmern und einer Küche, die perfekt auf unsere Bedürfnisse ausgerichtet war (inklusive Weinkühlschrank), konnten wir die beiden Wildfänge aber gut bändigen und versorgen.

Und irgendwann – nach dem ein oder anderen kleinen mentalen Breakdown (bei allen Beteiligten) – gab es dann auch die Momente, die Daniela und ich uns vorab immer so schön ausgemalt hatten: Wir zwei mit einem leckeren Gläschen Wein auf der Terrasse liegend, vor uns aufgetischt ein köstliches Lunch – wir waren inzwischen dazu übergegangen die eigene Küche nur für das nötigste zu nutzen uns einfach durch das super leckere Menü des Hotel-eigenen Deli zu futtern. Und unsere Söhne schlummerten friedlich neben uns in ihren Buggys. Hach…

Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen

Spiel, Spaß, Spannung – und Berge, bitte!

Aber auch im Kinder-Wachzustand hatten wir zu viert eine tolle Zeit in der Kaiserlodge und unterwegs am Wilden Kaiser. Egal ob im Naturpool, auf dem großen Erlebnisspielplatz neben dem Hotel oder beim Entdecken der KaiserWelt Scheffau an der Bergstation der Brandstadlbahn… Die beiden Kleinen und auch wir beiden Großen hatten jede Menge Spaß – beim Ziegenfüttern genauso wie beim Blumengießen im Kräutergarten, auf dem Mini-Traktor, Trampolin oder am Wasserspiel. Ein Sandkasten mit Gipfelpanorama ist einfach schöner als die (zugegebenermaßen auch nicht schlechte) Buddelkiste im Berliner Volkspark. Und das beste: Man hat überall viel Platz für sich und muss sich um den richtigen Abstand keine Gedanken machen!

Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen
Gemischtes Doppel in den Alpen

Die Tage am Wilden Kaiser haben unglaublich gutgetan – trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Pandemie. Gemeinsame Qualitätszeit, auch mal mit Mikkel ganz alleine sein, mit ihm abends im Bett zu kuscheln und zu hören, wie er ganz selig davon brabbelt, dass er mit der Gondel den Berg hinaufgefahren ist – das tat gut nach den letzten Monaten, die so stark von Organisieren und (Um-)Planen geprägt waren.

Würde ich zur Zeit bedenkenlos empfehlen, durch die Welt zu reisen? Sicherlich nicht. Aber haben wir aktuell die Chance, uns wieder bewusst zu machen, dass Reisen eben keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ein echter Luxus. In jedem Fall!
Nur ein sehr kleiner Teil der Menschheit hat überhaupt die Möglichkeit, zu „normalen Zeiten“ zu reisen. Vielleicht sollten wir alle etwas achtsamer mit diesem Privileg umgehen, den diese Freiheit mit sich bringt…

Und wenn die Umstände es wieder erlauben, dann ist Tirol und speziell die Region Wilder Kaiser ein wunderbarer Platz für eine (erste) kleine Familien-Auszeit in der Natur. Die Kaiserlodge bereitet sich in jedem Fall schon jetzt gut auf die Wintersaison vor. Und wir sind sicher, dass das Team vor Ort auch weiterhin alles dafür geben wird, allen Gästen einen unbeschwerten, sicheren Urlaub zu ermöglichen – so wie wir ihn erleben durften. Vielen Dank dafür!

Gemischtes Doppel in den Alpen

Hinweis: Wir bedanken uns bei der Kaiserlodge für die Einladung an den Wilden Kaiser und beim Tourismusverband Wilder Kaiser Brixental für die Unterstützung vor Ort. Dieser Artikel basiert auf einer Kooperation mit dem Hotel, spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung der Autorin wieder.

Weitere Informationen zu den Angeboten der Kaiserlodge findet ihr unter: www.kaiserlodge.at

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