Mauritius (Werbung) 

Deep into Paradise

29. Februar 2020

Ich weiß nicht, wie es bei euch ausschaut, aber in Berlin macht Februar so gar keinen Spaß. Kaum aus dem Haus fängt es auch schon wieder an zu regnen. Gern kombiniert mit einem kalten Wind. Da frag ich mich: „Was mache ich hier?“ Oder anders: „Warum bin ich nicht einfach auf Mauritius geblieben?“

Mauritius war für mich bisher eine große Unbekannte. Abgesehen von der blauen Briefmarke – es gibt übrigens auch eine rote – wusste ich bislang nichts über die Insel. Vielleicht liegt es daran, dass Mauritius rein flächenmäßig eher als „kleine Unbekannte“ bezeichnet werden muss, denn es belegt Rang 26 der kleinsten Länder der Welt und kann damit maximal als Stecknadelkopf bezeichnet werden, östlich von Madagaskar und mitten im Indischen Ozean gelegen. Heute bin ich schlauer und frage mich, warum Mauritius eigentlich nicht schon viel früher auf unserem Reiseradar aufgetaucht ist. Denn um es kurz und knapp zu formulieren, die Insel ist einfach nur paradiesisch!

Die Fakten zum Trip zusammengefasst: Neun Tage Reise, davon jeweils 13 Stunden für An- und Abreise, runde sieben Tage vor Ort, fünf zauberhafte Reisebegleiterinnen, eine Insel voller Facettenreichtum und Diversität, drei wunderbare Hotels an unterschiedlichen Spots der Insel, Define, Segeln, eine Foodie-Tour und ganz viel Rhum. Kurz, eine großartige Zeit!

Aber der Reihe nach…

deep into H O S P I T A L I T Y
Deep into Paradise

Wie sieht eigentlich (m)eine Traumreise aus?

Meine Antwort auf diese Frage beinhaltet in jedem Fall folgende Aspekte: Warm und sonnig sollte es sein, so dass man mit Boardshorts und Flipflops gut aufgestellt ist. Dann muss es ein Meer geben. Hier bitte ein türkisfarbenes mit Wellen zum Surfen und Wind zum Segeln, Kiten oder etwas vergleichbar Spaßiges. Dazu das Wasser bitte etwas wärmer als der Atlantik. Zudem hätte ich gern Sandstrände mit Kokospalmen, ein vorgelagertes Riff mit vielen kleinen Fischen, das große Fische wiederum (also Haie & Co) gleichzeitig daran hindert, versehentlich oder auch bewusst an Menschen zu knabbern. Ich wünsche mir einen Spot, der weder zugemüllt noch unsicher ist, und auch bitte einen, an dem keine Konflikte aufgrund von Herkunft, Hautfarbe oder Glaubensrichtung ausgetragen werden. Zusätzlich wäre es schön, wenn die Einheimischen Touristen gegenüber offen eingestellt sind, und man sich im besten Fall sogar easy miteinander verständigen kann – aber bitte nicht auf Deutsch (schließlich sind wir ja im Urlaub), sondern zum Beispiel auf Englisch oder Französisch. Last not least wünsche ich mir üppige Vegetation und Artenreichtum (bitte Tiere, die es bei uns nicht gibt). Leckeres Essen wäre natürlich auch wichtig…

Yep, das ist eine lange Wunschliste – doch genau diesen Traumspot habe ich gefunden: Auf Mauritius.

Achja, die Unterkunft spielt bei meiner Traumreise auch noch eine gewisse Rolle. Mit gleich drei Häusern aus der Gruppe der Veranda Resorts Mauritius haben wir es mehr als gut angetroffen. Während das Veranda Tamarin mit seiner modernen Ungezwungenheit auftrumpft, sind die Häuser Paul Et Virginie und Pointe Aux Biches eher klassische Hotels der gehobenen Sterne-Kategorie mit allem „Drum und Dran“. Unterm Strich, alle sehr besonders und einfach nur top!

Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise

Was alle Veranda Resorts auszeichnet? Traumhaft grüne Gärten mit Palmen, Vögeln und schön angelegten Wegen, die zum Barfußlaufen einladen. Große Pools, Sonnenliegen, Hängematten, Außenduschen und und und…

Mein Veranda Hot-Spot auf Mauritius?

Vermutlich ist die entscheidende Frage bei der Wahl des Hotels und damit auch Ausgangsort auf der Insel, was für einen Strand-Typ man ist. Ihr wollt eine private Bucht? Ab nach Pointe Aux Biches. Ihr wollt Wellen zum Surfen und einen Fluss vor der Haustür zum Fischen oder Kajakfahren? Dann ist Tamarin die richtige Wahl. Diejenigen, die eigentlich am liebsten im Pool Abkühlung suchen, sind im Paul et Virginie mit dem fantastischen Infinitypool und einem grandiosen Meerblick bestens aufgehoben…

Doch natürlich sind es am Ende vor allem die Menschen vor Ort, die unsere Reise prägen. Es sind die Persönlichkeiten, die die Unterkünfte trotz ihrer beachtlichen Größe zu etwas Besonderem machen. Immer ein Lächeln im Gesicht, immer ein Späßchen parat, immer darauf bedacht, jeden Aufenthalt unvergesslich zu machen…

Deep into T H E B L U E
Deep into Paradise

Mein erstes Mal… mit Delfinen schwimmen!

Der große Vorteil einer kleinen Insel ist, dass es nie weit ist bis zum Meer. Und auch, wenn es dann heißt, das Boot lege am nächsten Morgen bereits um 06:00 Uhr in der Früh ab, reicht es dann, wenn der Wecker dafür um 5:45 klingelt. Wobei das natürlich trotzdem brutal früh ist. Doch wann hat man schon mal die Chance mit Delfinen zu schwimmen?!

Ich gebe zu, ohne meine mitreisenden Blogger-Kolleginnen wäre ich nicht auf die Idee gekommen, so einen Delfin-Trip zu buchen. Ich mag Delfine, logisch. Aber ich mag auch Schildkröten oder Flughunde oder oder oder … und gehe nicht gleich mit allen schwimmen. Also ja, ich war etwas skeptisch, was uns erwarten würde.

Als wir aufbrachen dämmerte es noch. Vom Inland schoben sich mächtige Regenwolken in Richtung Ozean, aber nass würden wir ja eh werden. Zunächst schipperten wir gemächlich mit einem kleinen Motorboot aus der Bucht. Plötzlich gab der Kapitän Vollgas. „Now I know where they are.“ Er hatte keine Delfine, wohl aber eine kleine Gruppe anderer Boote gesehen, vielleicht vier oder fünf, die weiter draußen unterwegs waren. Aufgeregt spähten wir in Richtung der Schiffe. Das Wasser spritzte. Ich war happy. So eine Bootsfahrt an sich macht einfach schon Spaß.

Kaum hatten wir die anderen Boote erreicht und die Geschwindigkeit gedrosselt, nahmen wir Bewegungen unter der Wasseroberfläche wahr. Und dann tauchten jede Menge Rückenflossen auf.

Spätestens als es hieß „Now! Now! Jump“, und ich rückwärts ins Wasser plumpste, um keine zehn Sekunden später eine beeindruckend große Gruppe an Delfinen direkt unter mir vorbeiziehen zu sehen, war ich wirklich elektrisiert. Ich war in eine andere Welt abgetaucht, in einen stillen blauen Raum, in dem die friedlichen Tiere ganz gemächlich ihren Weg fortsetzten und wir als stille Beobachter daran teilhaben durften. Kein Motorenlärm, keine menschlichen Stimmen, kein Zeitgefühl. Einfach nur fasziniert staunen.

Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise

Für mich war das ein gänzlich unerwarteter, perfekter „Out Of Office“-Moment. Sehr viel weiter weg als in diesem Moment konnte der Arbeitsalltag nicht sein, als hier mitten im Indischen Ozean. Über mir prasselt tropischer Regen auf meinen Rücken, unter mir schwimmen Delfine. Wahnsinn!
Und dank meiner mitreisenden, mit GoPro’s bewaffneten „Mermaids“ könnt ihr auch sehen, wie es unter Wasser aussah.

Sonne, Wind und Seggae Beats

Ich habe durchaus Verständnis dafür, wenn man im Urlaub einfach nur relaxen möchte. Schön in der Sonne liegen, dazu einen kühlen Drink mit Schirmchen in der Hand und entspannte Beats auf den Ohren. Aus meiner Sicht ist das alles auf einem Boot aber noch mal vieeeeel cooler als am Pool oder am Strand. Ich freute mich also brutal auf einen geplanten Katamaran Trip vom Hotel Paul et Virgines aus.

Die Bedingungen waren perfekt an diesem Tag: tiefblauer Himmel, ordentlich Wind (so viel, dass wir zunächst nur unter Motor fahren konnten) und eine lustige Crew an Bord. Der Kapitän entwickelte sich zum richtigen Partyanimal und tanzte singend zu Raggae und lokalen Seggae Beats. Die anderen Jungs brachten fleißig „Island Juice“ unters Volk und als wir einen Badestopp in einer geschützten Lagune einlegten, wurde erst einmal der Grill angefeuert. Yeah!

Um einen solchen Tag abschließend zu beschreiben, muss ich den guten Harald Juhnke zitieren: „Meine Definition von Glück: Keine Termine und leicht einen sitzen.“

Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise

Das waren nur zwei von unendlich vielen Wassersport-Optionen in und um Mauritius. Sowohl den Segeltörn als auch das Schwimmen mit Delfinen kann man natürlich auch buchen, wenn man kein Gast im Veranda Resort ist. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 1200 Mauritius Rupien (knapp 30 EUR) pro Person und Aktivität. Beim Segeltörn sind Lunch, Getränke, Schnorchel Equipment, Island Beats, gute Laune und Sonnenbrand auf der Nase inkludiert. Ein mehr als fairer Deal, oder?

deep into F L A V O U R
Deep into Paradise

Wenn Liebe tatsächlich durch den Magen geht, dann ist Mauritius eine ziemlich heiße Lovestory! Lokales Seafood trifft hier auf Einflüsse aus Frankreich und Indien. Das sind einfach ziemlich feurige Zutaten für eine kulinarische Affäre.

Mauritius Street Food

Den besten Überblick über die landestypischen Lebensmittel und Produkte bekommt man nicht in Restaurants, sondern bei einem Besuch auf dem Wochenmarkt. Hier fanden wir alles – vom Dodo T-Shirt über Kühlschrankmagnete bis hin zu jeder Menge frische geerntetem Obst und Gemüse. Am spannendsten für mich waren allerdings die umliegenden kleine Imbissbuden, vor denen die Locals Schlange standen. Echte kulinarischen Perlen, spezialisiert auf nur zwei oder drei Gerichte, doch die sie dann richtig gut!
Wir wollten aber nicht nur die lokalen Köstlichkeiten selbst sondern zusätzlich auch noch etwas über die Gerichte, Land und Leute erfahren. Also schlossen wir uns einer Food Tour an. Drei Stunden lang waren wir mit den Taste Buddies in der Hauptstadt Port Louis unterwegs und ich bin mir sicher, die sieben verschiedenen Food-Stopps hätten wir ohne die Buddies im Leben nicht ausgewählt. Und auch wenn ich zunächst dachte: „So riesig sind die Portionen ja nicht“,  in Summe war es dann doch brutal viel und reichhaltig. Am Ende mussten wir unser Dessert in Chinatown sogar einpacken lassen. Fazit: Da ging gar nichts mehr!
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise

Ein Hoch auf das Veranda Küchenteam

Wenn ich über die Kulinarik auf Mauritius schreibe, dann muss ich an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich die Küchenteams der Veranda Resorts loben. Immer wieder schafften sie es, uns ein fettes WOW zu entlocken – egal ob mit dem herrlich entspannten Family-Style Lunch, frischem Hummer vom Grill oder einem ganz besonderen Frühstück am Strand…
Die indischen Mittagsgerichte gefielen mir persönlich am besten. Alles mit einer gewissen Schärfe, gerade so, dass es der europäische Gast – beziehungsweise dessen Magen – easy verpackt, dazu ein tolles Aroma und natürlich alles immer wunderbar angerichtet. Dave, der Food & Beverage Manager im Veranda Pointe Aux Biches, ist nicht nur ein absolut liebenswerter Gastgeber, er ist vor allem Perfektionist. Nichts wird in seinem Bereich serviert, das nicht super stimmig und hochwertig ist. Hier noch ein grünes Blättchen on top, da noch mal die Gläser poliert und das Besteck exakt ausgerichtet. Ich erkenne ein gewisses Muster – er wäre bestimmt auch ein guter Designer geworden…
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Eins steht fest: Verhungern wird auf Mauritius niemand. Im Gegenteil, es ist wohl eher herausfordernd, all die Köstlichkeiten in Maßen zu konsumieren.
Apropos konsumieren. Dave ist nicht nur Food – sondern auch Beverage Manager im Pointe Aux Biches. Und einem so liebenswerten Kerl kann man einfach nichts ausschlagen. Erst recht keine Drinks!
deep into R U M
Deep into Paradise

Man kommt nicht drum RHUM

In Schottland trinkt man Whiskey, in England eher Gin. Auf Mauritius ist Rhum die begehrte Ware an der Bar. Und das verwundert nicht, denn auch wenn das Land mittlerweile andere Wirtschaftszweige erschlossen hat, sind Zuckerrohrfelder immer noch omnipräsent. Mir soll es recht sein, denn es gibt wirklich Schlimmeres, als mit einem Ti Punch (5 cl Rhum Agricole, ein Limettenviertel, 2 Bl Rohrzuckersirup) den Sonnenuntergang zu genießen.

Was mich vor Ort etwas überrascht hat, waren die vielen aromatisierten Spirituosen. Kaffee Rum, Rosmarin Rum, Passionsfrucht, Orange, Banane oder Chili Rum… gefühlt ist alles möglich. Und wir durften natürlich auch alles verkosten und Dave dabei zuschauen, wie man einen Passionfruit Rum aufsetzt – bei einem offiziellen Tasting. Oooyeah!

Deep into Paradise
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Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise
Deep into Paradise

Vielleicht ist das Geheimnis der vielen lächelnden Gesichter auf Mauritius schlichtweg der gute Rhum? Zumindest, wenn alle – wie wir an diesem Tag – um 12:00 Uhr mittags schon sechs oder sieben Schnäpse intus haben?!

Ob mit oder ohne „Mauritius Gold“… wir jedenfalls hatten eine fantastische Woche auf der Insel. Ich bedanke mich bei Veranda Resorts Mauritius und dem bezaubernden Team vor Ort, das diesen Trip zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht hat. Ich freue mich auf ein Wiedersehen…

Deep into Paradise

Übrigens, weitere Berichte und noch mehr schöne Fotos findet ihr auch auf den Kanälen meiner Reisebuddies:

Annika von midnightblueelephant, Claudia von The Chill Report, Ellen von Patotra und Julia von Chic Choolee. Meine Lieben, wir sehen uns in Berlin!

Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation, spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung des Autoren wieder.

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2 comments

    Hallo! Vielen Dank für diesen wundervollen Beitrag und all die Tipps! Herzliche Grüße

    Antworten

    Liebe Silvia, vielen Dank für das schöne Feedback!

    Antworten

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