Auszeit im Jungbrunn – ein exklusiver Gutzeitort
Wenn die Sonne am späten Nachmittag sanft zum Horizont sinkt, taucht sie die Landschaft in ein warmes, goldenes Licht. Die Berge scheinen näher zu rücken, die Luft flirrt leicht, und die Stille wird nur von gelegentlichem Kuhglockenläuten oder dem leisen Klirren unserer Gläser auf der Terrasse durchbrochen. Cheers – auf entspannte Tage an diesem ganz besonderen Gutzeitort.
Wir haben eingecheckt – nicht in ein Hotel, sondern in eine endlose Aneinanderreihung wertvoller Augenblicke, schöner Erlebnisse und überraschender Momente. Keine Hektik, kein wildes Gewusel, sondern pure Leichtigkeit: gemächlich, harmonisch, entschleunigt. Ein Ort wie eine liebevolle Umarmung, an dem wir unsere eigene Geschwindigkeit finden und mit jeder Minute den Alltag weiter hinter uns lassen.
Das perfekte Zusammenspiel aus Natur, Architektur und Komfort
Das Tannheimer Tal inmitten der Allgäuer Alpen kannten wir bisher nur vom Namen – ein Fehler, wie sich bald herausstellt! Dieses Hochtal zählt nicht umsonst zu den schönsten Europas. Zwischen sattgrünen Wiesen, imposanten Gipfeln und glasklaren Bergseen erstreckt sich ein wahres Paradies für Erholungssuchende aller Art – von aktiven Outdoor-Fans bis zu Wellnessliebhabern.
Und mittendrinn, im charmanten Dorf Tannheim: Das Jungbrunn, ein exklusives Spa-Hotel, das nicht nur durch seine Größe beeindruckt, sondern vor allem durch seine einzigartige Atmosphäre. In jedem Raum, ob innen oder außen, spüren wir die Symbiose aus Natur und Architektur.
Der großzügige Garten mit dem beeindruckenden Naturbadeteich und die vielen einladenden Sitzbereiche – ruhig, klar, großzügig – laden zum Eintauchen und Abtauchen ein. Und vielleicht liegt es genau in eben jener Symbiose aus Natur und Architektur, warum wir im Jungbrunn so schnell innerlich zur Ruhe kommen…
Nicht alles, was groß ist, muss laut sein. Der Spa-Bereich des Jungbrunn ist mit knapp 9.000 Quadratmetern ein wahres Refugium für die Sinne. Weitläufige Saunalandschaften, diverse Ruhebereiche mit spektakulärem Bergblick und die leise plätschenden Wasserflächen der Pools machen jeden Moment zur puren Erholung.
Hier im Spa macht das Jungbrunn übrigens seinen Namen alle Ehre: Wer möchte, kann sich ein Glas prickelndes Quellwasser aus dem hauseigenen Brunnen genehmigen – oder gleich darin baden und die Energie des Alpengesteins dabei in sich aufnehmen. Soweit zumindest die Theorie. Ob uns das Wasser wirklich jünger und vitaler gemacht hat? Ich weiß es nicht. Entspannt haben uns die Anwendungen und die gechillten Stunden im Spa in jedem Fall.
Eine unscheinbare Tür mit einem kleinen Fenster auf dem Gang zu unserem Zimmer. Was sich wohl dahinter verbirgt? Nicht weniger als eine Tennishalle mit zwei Plätzen und eigener Tennisakademie. Ein beinahe surrealer Gedanke – hier im Jungbrunn wird er Wirklichkeit: Während draußen Gipfel die Horizontlinie zeichnen, kann man hier drinnen wetterunabhängig Bälle über das Netz jagen. Doch das ist längst nicht das Einzige, was uns gleichermaßen überrascht wie begeistert…
Beinahe schon Standard in jedem Alpenhotel ist der E-Bike- und Mountainbike-Verleih – und ja, den gibt es natürlich auch im Jungbrunn. Eine charmante Überraschung ist aber die hauseigene E-Vespa. Eine Ausfahrt mit dem stylischen Retro-Roller durch das Tal weckte bei Henryk echtes Dolce-Vita-Gefühl inmitten der Tiroler Bergkulisse: Der Fahrtwind weht ihm um die Nase, als er mit einem breiten Grinsen im Gesicht lautlos durch die kleinen Dörfer des Tannheimer Tals düst.
Die Maßstäbe in alpinen Hotels der Spitzenklasse in Bezug auf die gastronomischen Services sind hoch, das können wir aus eigener Erfahrung sagen. Natürlich reiht sich das Jungbrunn in diese Tradition nahtlos ein. Und setzt noch eins drauf! Denn Kulinarik im Jungbrunn bedeutet nicht Überfluss, sondern vor allem Präzision. Zum Start in den Tag genießen wir auf der Dachterrasse knusprige Brote, frische Eierspeisen und allerlei Spezialitäten. Viele kleine Details, wie die üppige Auswahl frischer Bio-Säfte, machen den kleinen, aber feinen Unterschied. Es ist die Art von Genuss, die nicht durch Masse glänzt, sondern vor allem durch Hochwertigkeit.
Die kulinarische Vielfalt spiegelt sich auch in den Restaurants des Hauses wider. Und hierbei haben die Gäste des Jungbrunn die Qual der Wahl. Denn in gleich drei Restaurants sorgt Küchenchef Martin Pöll für das leibliche Wohl.
Das Kulinarium verwöhnt mit einem abwechslungsreichen Sechs-Gänge-Menü und einem atemberaubenden Panoramaausblick. Das Wirtshaus interpretiert Tiroler Klassiker auf moderne Art und Weise – das Wiener Schnitzel und der gebackene Blumenkohl waren unsere Highlights. Und dazu das Knistern des offenen Kamins in uriger Stuben-Atmosphäre.
Noch etwas feuriger wird’s im Grill-Restaurant mit kompromisslosen, einfachen Gerichten vom offenen Grill. Dieser präsentiert sich unübersehbar in der Mitte des Raums, so dass man beim Zubereiten der Speisen immer live mit dabei ist.
Wir haben uns natürlich einmal durchgetestet und können mit gutem Gewissen sagen: Ob alpine Klassiker mit neuem Twist, feine internationale Einflüsse oder Fleisch und Fisch vom offenen Feuer – im Jungbrunn ist jede Mahlzeit ein Fest für die Sinne: Kreativ, geschmackvoll und elegant präsentiert, ohne Effekthascherei. Ganz gleich, für welches Restaurant ihr euch entscheidet.
So sehr wir die Tage im Jungbrunn mit süßem Nichtstun zwischen Wellness und Kulinarik auch genießen – die Natur direkt vor der Tür ist einfach zu verlockend. Sanfte Almwege, aussichtsreiche Höhenzüge und der glasklare, glitzernde Vilsalpsee rufen uns. Glücklicherweise ist die nächste Bergbahn nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Wir folgen also der Einladung der Natur und machen uns auf den Weg.
Weite Teile des Tages haben wir die Pfade fast für uns allein und sind nur mit wenigen anderen Wanderern unterwegs. Wir genießen die spektakulären Aussichten ohne Hast. Das Draußen-Sein ist kein „Müssen“, es ist ein Geschenk. Wir gehen Seite an Seite, ganz im eigenen Rhythmus. Und es fühlt sich einfach nur gut an.
Wir wandern von der Bergstation des Neunerköpfle in Richtung Landsberger Hütte und kehren in der Gappenfeldalm ein. Später steigen wir über die Gappenfeldscharte ab in Richtung Vilsalpsee. Eine entspannte und sehr lohnenswerte Halbtagestour, die durch den teilweise etwas steilen Abstieg eine gewisse Trittsicherheit erfordert. Aber selbst Mikkel hat das ohne Probleme gemeistert.
Ein Gutzeitort in den Bergen
Die Zeit im Jungbrunn verfliegt. Wir lassen uns treiben vom Wohlgefühl vor Ort, von der gemütlichen Atmosphäre und genau der richtigen Balance zwischen Entspannung und aktivem Erleben. Vespa-Ausflug, Wellnessmomente und die frische Bergluft – all das gibt uns ein Gefühl von Leichtigkeit und Freude, das lange nachwirkt.
Das Jungbrunn ist nicht laut oder aufdringlich, sondern ein feiner Genuss. Am Ende bleibt nicht nur der Gedanke „Wir waren dort“, sondern viel mehr das Gefühl „Wir sind bei uns angekommen“. Und genau das macht diesen Ort zu einem solch wunderbaren Gutzeitort.
Wir bedanken uns beim Hotel Jungbrunn für die Gastfreundschaft. Hinweis: Dieser Artikel beruht auf der Einladung, er spiegelt jedoch uneingeschränkt die Meinung und Eindrücke der Autoren wider.
