Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer

Reisen bedeutet Bewegung, niemals Stillstand. Dahinter steht der tiefe Wunsch nach neuen Eindrücken, neuen Kontakten zu spannenden Menschen, neuen Geschichten… Das Andersartige, das Fremde – das treibt uns an, die Welt zu entdecken. Und nur wer reist hat die Chance, neue Dinge auszuprobieren…

Wie ihr vielleicht schon in den vorherigen Blogposts gelesen habt, war unser aktueller Roadtrip durch Frankreich gespickt mit „Mein-erstes-Mal”-Erlebnissen: Unter dem Motto #FrankreichAktiv sammelten wir erste Erfahrungen auf einem Hausboot, feierten Premiere im Wildwasser am Rande der Pyrenäen, düsten erstmalig auf E-Bikes durch die Camargue und das Val de Loir und kämpften mit unerwarteten Kabbelwellen auf SUP Boards an der Côte Bleu. Viele neue Eindrücke, auf die ich mich wahnsinnig gefreut habe – und die jedes Mal viel zu schnell schon wieder vorbei waren.

Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer

Lacanau Océan – wir sind zurück

Mindestens genauso sehr freute ich mich jedoch auch auf etwas Vertrautes, genauer gesagt auf unseren Stopp in der Region Medoc Atlantique. Lacanau Océan ist einer von vielen kleinen Orten westlich von Bordeaux, die direkt am Atlantik liegen und jedes Surfer-Herz höherschlagen lassen. Das Rauschen der Wellen, Salzwasser-Kruste auf sonnengebräunter Haut, endlose Strandspaziergänge, Pinienwälder, Flunkyball am Parkplatz von Le Gurp, Moules Frites und Soup de Poisson, wildes Campen mit Kumpel Carsten und der erste gemeinsame Urlaub mit Katharina in unserem eigenen Campervan… So viele gute Erinnerungen an vergangene Zeiten. Lacanau war der einzige Ort auf unserem letzten Frankreich-Roadtrip, den ich bereits zuvor bereist hatte, den ich kannte, wo ich mich auf vertrautem Terrain bewegte – zu Lande und im Wasser.

Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer

Zunächst radelten wir mit unseren Beachcruisern entspannt durch die Pinienwälder. Die Region Gironde ist fahrrad-technisch super gut erschlossen und wer die nötige Zeit und Ausdauer hat, kann auf die 430 Kilometer lange Tour de Gironde à Vélo vom Meer bis in die Weinberge strampeln. Doch bereits bei der Mittagspause – wir schauten den unzähligen Surfern und mutigen Badegästen zu, die sich unerschrocken in die Brandung warfen – wurde der Ruf des Meeres lauter. Katharina lächelte mich an. Sie kennt den Drang nur zu gut, den ich verspüre, wenn entweder verschneite Berge oder eben Wellen in Sicht sind. Ich brauchte dringend Sand unter meinen nackten Füßen und Salzwasser im Gesicht!

Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer

The Ocean is calling

Um 17:00 Uhr war es dann soweit. Endlich! Schnell in den Neoprenanzug geschossen, Sunblocker auf der Nase und die Leash um den Fuß geschnallt. Mit dem Surfbrett unterm Arm lauschte ich noch den letzten Instruktionen unseres Guides Adrien von der Magic Surf School, dann paddelte ich durchs Weißwasser der Sonne entgegen. Surfen ist eine der anstrengendsten und schwierigsten Sportarten, die ich kenne – aber die ersten Erfolgserlebnisse, das Dahingleiten auf den Wellen und die enge, beinahe spirituelle Verbindung mit dem Element Wasser haben absolutes Suchtpotential. Ich bin jedenfalls schwer verliebt in diesen Sport.

Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer

Auch am nächsten Morgen hielten mich ab 6 Uhr keine zehn Pferde mehr im Bett unseres kleinen Bungalows auf dem Campingplatz. Ich musste zurück ans Meer. Um diese Uhrzeit hat man den Strand in der Regel für sich. Nur den Ozean, die aufgehende Sonne und ich allein. So müsste jeder Tag starten.

 

Reisen sind wie Blinddates…

…Man weiß nie genau, was einen erwartet! Aber wenn man offen und positiv an das Neue herantritt, dann wird man mit spannenden Eindrücken belohnt.

Reisen in unbekannte Regionen sind absolut bereichernd, fühlen sich jedoch völlig anders an als ein Treffen mit Freunden und alten Bekannten. Lacanau war auf unserem Trip ein „alter Bekannter“. Und es war wunderbar, unterwegs auf etwas Vertrautes zu treffen. Ein schönes Wiedersehen. Viel zu früh mussten wir die rauschende Atlantikküste wieder verlassen. Ich wäre gerne länger geblieben, bin mir jedoch sicher, dass dies nicht der letzte Besuch hier war. Au revoir Lacanau, au revoir Medoc Atlantique!

Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer
Lacanau Océan – Wiedersehen am Meer

Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Kooperation mit dem französischen Tourismusverband. Mehr Informationen zu Frankreich und der Naturkampagne findet ihr hier: http://de.france.fr/de/frankreich-aktiv

Ob Matte oder Board – ich steh’ drauf!

Unsere liebe Freundin Katrin gibt ihr Debüt als Gastautorin auf OUT OF OFFICE. Sie testet das Leben und Arbeiten jenseits des regulären Büroalltags – bei einem Yoga-Surf-Retreat in Marokko. Erste Station ist ein Yoga-Surf-Retreat in Marokko… Was sie erlebt und wie es sich anfühlt, OUT OF OFFICE zu sein, berichtet sie hier. (mehr …)

„Mir als waschechter Zwilling reicht ein Ziel natürlich nicht! Deshalb wird der Wunsch, mir mal wieder ganz gezielt mehr Zeit für meine tägliche Yogapraxis zu nehmen mit dem Vorhaben, mich endlich mal auf dem Surfbrett zu probieren, kombiniert – was mich am Ende zu einem großartigen Yoga-Surf-Retreat in Marokko brachte.

Ob Matte oder Board – ich steh’ drauf!

Schnell beschrieben sieht das ganze wie folgt aus: Täglich 2 Stunden Yoga am Morgen, grandios frühstücken, rausfahren und 2 Stunden Surfen, am Strand lunchen und zum Lernen (und für die Motivation) Surf-Pros gucken. Zum Sonnenuntergang nochmal  1,5 Stunden Yoga, gefolgt von einem täglich perfekten Dinner.

Die freien Nachmittagsstunden nutze ich üblicherweise zum Arbeiten und – zugegeben wenig überraschend – stelle fest, dass eine sonnige Terrasse mit Blick auf den Atlantik und dem Rauschen desselben im Hintergrund nicht die schlechtestes out-of-office-Variante ist.

Ob Matte oder Board – ich steh’ drauf!

Abstecher ins Paradise Valley

Tag fünf und meine Arme sind längst nicht mehr in der Lage, mich ausdauernd und einigermaßen anmutig aufs Board zu stemmen. Gott sei dank geht es nicht nur mir so. Und unsere Coachs kennen dieses Muskel-Reaktions-Muster, weshalb wir uns nach einer kurzen Surfsession einen Abstecher ins Paradise Valley genehmigen. Eine gute halbe Stunde von der Küste entfernt, eröffnet sich uns ein komplett anderes Bild von Marokko: eingefasst in ein langes Bergmassiv des Atlasgebirges liegt ein sattes, ruhiges Tal, durch das man in 3-4 Tagen sogar bis Marrakesch wandern kann.

Eine von vielen Legenden besagt, dass es Jimi Hendrix war, der diesem schönen Fleckchen Erde in den 60er Jahren den Namen Paradise Valley gegeben hat. Nun ja, vielleicht war das so, vielleicht auch nicht – es war und ist jedenfalls ein Ort, an dem man auch heute noch Hippies trifft, die tun, was Hippies eben so tun!

Ob Matte oder Board – ich steh’ drauf!

Eye-Candy topped Rooftop-BBQ 

Donnerstag Abend haben die Köche in unserer Villa Mandala frei und die L’Auberge, das Surf Maroc zugehörige Hostel in Taghazout, veranstaltet traditionell ein BBQ auf der Dachterrasse für alle Gäste. Für unsere erlesene Retreat-Ladyschaft eine herrliche Abwechslung.
Übrigens: Taghazout ist eine sogenannte Dry City,  das heißt, es wird kein Alkohol verkauft. Getrunken allerdings trotzdem – doch das will gut geplant sein. Hat man vor, sich einen Sundowner zu genehmigen, gibt man die Bestellung bei seinen Hosts auf, die dann sogenannte booze runs organisieren: In Agadir gibt es Supermärkte, in denen Alkohol verkauft wird und die man nach dem Einkauf in der Regel durch extra Ausgänge verlässt.

Ob Matte oder Board – ich steh’ drauf!

Die folgenden Tage stehen dann nochmal ganz im Zeichen von Matte und Board und ich beende meine Retreat-Woche erholt, entspannt und ein bisschen stolz!

Wesentlichen Anteil daran hatten Jen und Katy, denen ich für eine großartige,  ausgewogene Yoga-Praxis danke und Red, unser super umsichtiger Surflehrer, der es tatsächlich geschafft hat, mich in der ersten Stunde zum Stehen zu bringen, der mich heile durch die Wellen gelenkt hat und mit mir vielleicht ein neuen Surf-Fan ausgegraben hat.

Ob Matte oder Board – ich steh’ drauf!

Surfen und Yoga – die perfekte Kombi?

Nach einer Woche Retreat, ein paar Tagen Surf-Pause und einigen Überlegungen zur Ausrichtung eigener Retreats stelle ich mir nun die Frage, was denn  tatsächlich dran ist an dem vielbesagten Mantra, Surfen und Yoga sei eine perfekte Kombination für Körper und Geist. Auf der physischen Ebene geht es in beiden Disziplinen um Ausdauer, Balance, Flexibilität, Kraft und Körperspannung. Und Atmen ist ohnehin immer gut.

Tatsächlich bewege ich mich deutlich geschmeidiger durch den Tag, wenn ich ihn auf der Matte beginne. Eine Morgenpraxis vor dem Surfen ist großartig, um die Gelenke zu mobilisieren, die Muskulatur auf ihren Einsatz im Wasser vorzubereiten und den Geist zu fokussieren. Nach anstrengenden, mehr oder weniger erhebenden, in jedem Fall hoch konzentrierten Stunden im Wasser hilft eine weitere ruhige Yoga-Session am Nachmittag, um wieder runterzukommen und den Muskelkater in den Pudding-Paddel-Armen einigermaßen erträglich zu machen und das Blut in die taub gefrorenen Zehen zurückzubringen.

Weniger physisch betrachtet, geht es sowohl auf der Matte als auch auf dem Brett darum, selbst bei großer Anspannung locker und konzentriert zu bleiben, vollkommen im Moment zu sein und Harmonie herzustellen – mit sich, seinem Körper und den aktuellen Bedingungen. Es geht darum, sich ein zulassen, vielleicht sogar hinzugeben.

Wenn ihr also einmal eine explizite Pause braucht von all dem „random stuff“, der einem  täglich so um Augen und Ohren flattert, kann ich die Yoga-Surf-Kombi sehr empfehlen. Und wenn ihr einfach Bock auf eine weniger durchgetaktete, coole Zeit out of office habt, ist auch die Light-Version eine gute Option: Im Surfcamp einmieten, Surfen gehen, wenn ihr Lust drauf habt, spontan in eine Drop-in Yoga Stunde gehen.“

 

Mehr Informationen: www.surfmaroc.com

Der Dank und die expliziten Nennungen erfolgen ausschließlich auf Wunsch der Autorin und ist nicht Gegenstand einer Kooperation.

Gewinnspiel! Wenn einer eine Reise tut…

… dann kann er was erzählen – oder auch zeigen! Dank GoPro und Co. ist die Qualität von Outdoor-Filmen und Natur-Dokus inzwischen absolut kinotauglich. (mehr …)

Wir haben eine echte Schwäche für gut gemachte Unterhaltung im Kinosaal, die uns einen Abend lang mitnimmt in fremde Länder, auf die Gipfel dieser Welt oder ins eiskalte Nass reißender Fluten. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir das neue Jahr gleich mit zwei cineastischen Meisterwerken beginnen können – und ihr auch!

Gewinnspiel! Wenn einer eine Reise tut…

Tipp #1 – Hang Loose … in Papua-Neuguinea

Die Macher der Dokumentation “Splinters” versprechen uns Spannung, wie im Spielfilm. Die Story klingt in jedem Fall schon mal vielversprechend: Ein australischer Pilot lässt in den 80er Jahren in einem Dorf an der Küste von Papua-Neuguinea sein Surfboard zurück. Zwanzig Jahre später entdeckt Filmemacher Adam Pesce, welche Bedeutung das Surfen in der Kultur der Ureinwohner in der Zwischenzeit eingenommen hat. Ein Contest soll nun erstmals einen Nationalen Champion hervorbringen. Doch nicht nur Prestige und Macht winken dem besten Wellenreiter–  er darf auch ins benachbarte und doch so ferne, gelobte Land Australien reisen. Der vermeintlich einzige Ausweg aus der Armut einer archaischen Gesellschaft…

Gewinnspiel! Wenn einer eine Reise tut…

Der Film hat bereits Preise auf zahlreichen Festivals gewonnen – u.a. beim Surf Film Festival New York, beim London Surf Film Festival und beim NNO Surf Film Festival Berlin. Als zusätzliches Schmankerl gibt’s noch zwei Surf-Kurzfilme im Vorprogramm.

Die BLUE Surf Film Nacht setzt Ihre Tour am 15.1. in Kiel (Studio Kino) fort. Es folgen Stopps in Köln (Cinenova) und Berlin (Central Kino) am 19.1. sowie Flensburg (Volxbad) und München (Rio Filmpalast) am 21.1., bevor es am 23. 1. nach Hamburg ins Zeise Kino geht. Alle Details und weitere Infos findet ihr auch auf Facebook.

Gewinnspiel! Wenn einer eine Reise tut…

Tipp #2 – Ain’t no mountain high enough … im kanadischen Banff

Einmal im Jahr werden in der kanadischen Kleinstadt Banff die sogenannten “Outdoor-Oscars” vergeben. Das Mountain Film Festival gilt als das renommierteste der Welt. Eine Auswahl der besten Filme geht nun auf Welt-Tournee – und kommt auch nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz! Premiere ist am 20.2. in München.

Gewinnt 3 x 2 Karten für eine Vorstellung eurer Wahl!

Wenn ihr dabei sein wollt, checkt einmal Städte und Termine der Banff-Filmtour 2015 aufwww.banffmountainfilm.de und postet uns im Kommentar zu diesem Artikel, in welcher Stadt ihr gerne den Tour-Stop besuchen möchtet. Ihr könnt auch eine Mail mit eurem Lieblingstermin an info@oooyeah.de schreiben.

Insgesamt erwarten euch 120 Minuten geballte Kraft der Natur. Sieben bildgewaltige Filme, fünf davon Kurzfilme zwei etwas längere Dokus, nehmen euch mit zu verlassenen Staudämmen in Canyons der USA, entlang einsamer Trails auf der Isle of Sky, auf die Piste mit dem ältesten Skifahrer der Welt, dem über 90-jährigen Eddie Hunter oder ins Yosemite Valley. Wir selbst waren im März 2014 im Yosimete Nationalpark in Kalifornien unterwegs und haben die mystische Kraft des “Half Dome” und des “El Capitan” erlebt, die auch die etwas durchgedrehten Stonemasters zu Höhenflügen angeregt haben…

Die Gewinner der 3×2 Freikarten werden per Los ermittelt und von uns Anfang Februar benachrichtigt – Teilnahmeschluss ist der 31.1.2015. Es gelten die allgemeinen Teilnahmebedingungen. Viel Glück!

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