Rom, Italien 

Lass die Sonne rein…

14. März 2016

Seid ihr auch so müde? Müde vom Winter, von der Kälte und der Dunkelheit? Okay, wir haben den ein oder anderen Wintertag mit Pulverschnee OUT OF OFFICE in den Alpen verbracht – was zugegebenermaßen nicht soooo schlecht war. Aber wie jedes Jahr gibt es bei mir dann irgendwann den Zeitpunkt (spätestens Anfang März), an dem ich mir nur noch Sonne herbei wünsche. Endlich Licht, endlich Wärme, kein Schnee mehr, sondern nur noch Frühlingsgefühle…

Doch was tun, wenn das nasskalte Deutschland den ersehnten Hormon-Ausbruch konsequent untersagt? Meine Lösung heißt: Koffer packen und ein Wochenende dem Winterwetter entfliehen. Also, auf nach Bella Italia – und Eintauchen in das wunderbare, frühlingshafte Rom!

Lass die Sonne rein…
Lass die Sonne rein…

VOM STREUNEN UND STAUNEN

Es gibt ausreichend City Guides in den Bücherregalen und Blogbeiträge im Netz darüber, wo man in Rom unbedingt gewesen sein muss, was man nicht verpassen darf und wie der perfekte Plan für einen, zwei oder drei Tage in der italienischen Metropole aussehen könnte. Wisst ihr was – das lassen wir heute einfach mal. Denn wir haben uns bei unserem Besuch überhaupt keinen Sightseeing-Stress gemacht, sondern sind einfach los gelaufen: Vorbei spaziert an historischen Orten, abgebogen in kleine, unscheinbare Gassen, flaniert über beeindruckende Plätze und haben immer wieder verweilt an den vielen, beeindruckenden Baudenkmälern vergangener Zeit, aber auch an den vermeintlich unscheinbaren Orten. Und es hat sich extrem gut angefühlt, kein Ziel und keinen Plan zu haben.

Lass die Sonne rein…
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Lass die Sonne rein…

BELLA ITALIA – GENUSS INKLUSIVE

Kein Rom-Besuch ohne kulinarische Köstlichkeiten. Zum Start in den Frühling gehört Genuss schließlich eindeutig dazu – und die mediterrane italienische Küche ganz besonders. Bei unserem Streifzug durch die Stadt sind wir an vielen verlockend riechenden Küchenfenstern vorbei spaziert. Besonders hatte es uns eine Markthalle angetan mit dem wohlklingenden Namen: Mercato di Campagne Amica del Circo Massimo. Gelegen, wie der Name schon sagt, zwischen Forum Romanum und dem Circus Maximus. Ein bezaubernder, wuseliger Ort, an dem vornehmlich Locals einkaufen und wir uns mit allerlei Leckereien für ein Picknick in der Sonne eingedeckt haben. Man merke: Wo die Römer essen gehen, ist die Küche gut!

EINBLICKE UND AUSBLICKE

Ein seltsames Phänomen überall in der Stadt, das wir unbedingt erwähnen müssen, ist der Einsatz des Selfie-Sticks! Natürlich kennen wir die ausfahrbare Arm-Verlängerung auch aus Berlin oder anderswo – aber nirgendwo sonst begegnet man den Dingern in einer solchen Dichte und wird nirgendwo sonst werden sie mit einer solchen Vehemenz von unzähligen Straßenverkäufern angeboten, wie in Rom. Vielleicht liegt es daran, dass es zu viele schöne Momente gibt, die eingefangen werden wollen oder auch einfach, weil die Italiener (und Italien-Besucher) ein wenig verrückter sind, wenn es um den perfekten Schnapp-Schuss geht. Auf jeden Fall zum Schmunzeln.

Wenn wir schon über gute Foto-Motive sprechen, dann lasst euch doch noch einen kleinen Tipp geben – wahrscheinlich kein Geheimtipp mehr, aber in jedem Fall einen Besuch wert: Il “buco” – das Loch, wie die Römer es liebevoll nennen. Folgt man der Via di Santa Sabina den Aventin hinauf, vorbei an der Parkanlage „Giardino degli aranci“ (übrigens auch sehr schön mit zahlreichen Orangenbäume…), erreicht man nach einer Weile den Piazza dei Cavalieri di Malta – und sieht schon von weitem eine Menschenschlange vor einer unscheinbaren Tür stehen. Man sollte entsprechend ein wenig Wartezeit einplanen, will man einen Blick durch das wahrscheinlich berühmteste Schlüsselloch werfen – aber das Warten lohnt sich!

Lass die Sonne rein…
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ZU GUTER LETZT: DOCH NOCH EIN KLEINER ROM-GUIDE

Ganz fehlen dürfen sie natürlich nicht: Die obligatorischen Rom-Tipps. Aber statt der üblichen “Was man in drei Tagen gesehen haben muss…”-Hinweise, halten wir es kurz und fokussieren uns auf das Wesentliche. Schließlich sollt ihr ausreichend Zeit haben, um eure ganz eigenen Entdeckungen zu machen.

Die beste Pasta?

Unser Favorit: Im Ristrobistro “Mamà” – immer frisch, sehr authentisch, nicht zu angestaubt und herrlich unkompliziert.

Das lebendigste Viertel?

Jenseits des Tibers, der Stadtteil Trestevere. Lädt insbesondere am Sonntag Nachmittag zum Flanieren ein, wenn alle Italiener ihre Familien ausführen.

Wo man wohnt?

Wir haben uns (mal wieder) für eine private Unterkunft über airbnb entschieden. Unser Domizil bei Luigi lag Super zentral und war deutlich günstiger als die vielen (ziemlich rustikalen) Hotels in der Stadt.

Das leckerste Eis?

Geht man nach den Schlangen vor der Theke gewinnt das Giolitti in der Via del Vicario (gemundet hat es jedenfalls ausgezeichnet).

Der schönste Platz in der Sonne?

Vor dem Pantheon. Das bunte Treiben genießt man ganz ausgezeichnet von der Terrasse eines der vielen kleinen Cafés rund um den Platz. Mit einem Glas Aperol Spritz lässt es sich hier aushalten… In diesem Sinne – Ciao, amici!

Lass die Sonne rein…
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2 comments

    […] News, wir haben ihn gefunden! Dabei muss es nicht immer Rom oder Barcelona sein (auch, wenn wir den Ausflug an den Tiber vor wenigen Wochen sehr genossen haben…)! Es reicht zuweilen, wenn man sich auf die Südseite […]

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    […] vergangenen Wochen ist genau das unser Motto für neue Abenteuer OUT OF OFFICE! Nach einem Kurztrip nach Rom Anfang März und sportlichen Tagen in Südtirol, ging es für uns noch einmal nach Südeuropa. Das Ziel dieses […]

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