Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens

Ich werde wach, blicke aus dem Fenster. Eine glitzernde Schneeschicht liegt über der Welt vor mir. Später auf dem Weg zum Bäcker atme ich eisige Wölkchen ein und aus und ärgere mich, dass ich meine Mütze daheim vergessen habe. (mehr …)

Ja, der Berliner Februar ist zuweilen bitterkalt und winterlich. Aber ich mag den Winter – eigentlich. Wenn feiner Powder unter meinem Snowboard knirscht. Aber ich mag ihn nicht, wenn ich frierend durch die grauen Straßen der Hauptstadt hetze… Dann wünsche ich mir Sonne und Wärme. Dann wünschte ich, ich wäre irgendwo im Süden…

Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens

Jedes Jahr das gleiche: Irgendwann muss ich raus aus der Kälte. Und jetzt gerade, in diesem Moment, ist es wieder soweit. Ich wünsche mich weit, weit weg. Letztes Jahr um diese Zeit waren wir im kanadischen Winter unterwegs – zugegeben, da war es sogar noch kälter als gerade in Berlin. So kalt, dass mir beinahe die Nasenspitze abgefroren ist (kein Scherz). Schön war es trotzdem, denn ein Winter in den kanadischen Rockies hat nichts gemeinsam mit dem Grau in Grau, in das ich nun blicke… Ich erinnere mich weiter zurück – an jene Tage im März 2016 . Damals hatte ich auch gerade wieder meinen Frühlings-Jeeper. Kurzerhand packte ich Henryk ein und bin mit ihm nach Rom gereist. Beim Gedanken an Bella Italia kribbelt es in meinem Nacken. Milde Temperaturen, Sonne satt, Pasta, Vino … Auch früh im Jahr versprüht die Stadt am Tiber schon ihren unvergleichlichen Charme. Verlockend, temperamentvoll, einfach wunderbar.

Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens
Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens
Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens
Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens

Wasser im Mund

Der Wind frischt auf, zieht durch den Reißverschluss meiner Jacke und dringt tief in meine Knochen ein. Ich fröstele. Mit steifen Fingern versuche ich den Kragen meines Mantels enger zu ziehen, um mich vor der erneuten Winter-Attacke zu schützen. In diesem Moment laufe ich an der kleinen Pizzeria am Ende der Straße vorbei. Der Gesang von Adriano Celentano dringt durch das Fenster zur Küche. Ein zarter Duft von Knoblauch und Rosmarin zieht in meine Nase – mir läuft das Wasser im Mund zusammen und ich stelle mir vor, wie ich am Fuße der Spanischen Treppe sitze, ein fettiger Pizzakarton auf meinen Knien und die ungesunde Leckerei in meiner Hand zieht lange Käse-Fäden als ich beherzt hineinbeiße…

Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens

Meine Schritte werden schneller, ich will nur noch nach Hause, zurück ins Warme. Ich bibbere vor Kälte, als die Haustür aufstoße. Zwei Stufen auf einmal nehmend sprinte ich in den vierten Stock. In der Wohnung angekommen schmeiße ich den Mantel in die Ecke, setze mich an den Tisch, klappe den Rechner auf und google „Flug, Süden, jetzt“. Als Henryk am Abend nach Hause kommt, lächele ich ihn entspannt an. Schatz, ich habe gebucht – wir fliegen in die Sonne! Oooyeah….

Von kalten Wintern und der Versuchung des Südens

Wohin die Reise geht, davon berichten wir euch dann demnächst hier auf dem Blog…

Streets of Toronto

Was verbindet ihr mit Kanada? Meine ersten Assoziationen waren – wie wahrscheinlich bei den meisten von euch auch – Weite, Wildnis, unberührte Natur, Abenteuer… Dabei vergisst man leicht die großen Ballungsräume, die mindestens genauso faszinierend sind wie Berge, Bären und Bieber.

Ob Montreal, Vancouver oder Toronto, vor allem im urbanen Umfeld wird ein besonderer Aspekt vom “großen Riesen” im hohen Norden des amerikanischen Kontinents deutlich: Kanada war schon immer ein Einwanderungsland und zeichnet sich insbesondere durch seinen ausgeprägten Multikulturalismus aus. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Mix aus Menschen und Lebensarten. Einwanderung in Nordamerika, war das nicht auch…? Richtig, es gibt Parallelen zu New York und anderen US amerikanischen Städten an der Ostküste, weshalb der Big Apple und Toronto auch häufig direkt miteinander verglichen werden. Aber eben nicht in allen Punkten ticken die Städte gleich. Ein Streifzug durch die Straßen der Stadt am Ontario Lake zeigt sie eindrucksvoll auf – die kleinen Nuancen, die Toronto von New York unterscheidet, die leisen Töne, die anders klingen, als in Manhattan oder der Bronx, der eine Geschmack, der uns auf eine andere Art und Weise entzückt…

Streets of Toronto

STREETLIFE

Ein Blick in die Gesichter der immerhin viertgrößten Stadt Nordamerikas (hinter New Mexico, New York und Los Angeles): Glückliche Menschen, weniger rastlos, dafür offen und interessiert. Junge, Alte, Hippe und ganz “Normale”, die allesamt in ihrem Zentrum wohnen und nicht bloß täglich pendeln zwischen dem einen und dem anderen Part-Time-Job. Bewohner mit Passion, die ihre Leidenschaft mit anderen teilen. Gelassene Menschen, die lächeln und sich für einander Zeit nehmen. So habe ich Toronto an jedem Tag neu erlebt.

Zur Zeit meines Besuchs in der Stadt fanden zahllose Festivals statt. Neben der Canadian Music Week, die zu unterschiedlichsten Konzerten (über 1.000 an fünf Tagen) in große und kleine Locations über die gesamte Stadt verteilt einlud, präsentierte das Internationale Dokumentarfilm-Festival Hot DocsGeschichten vom Leben, Schaffen und Wirken diverser Persönlichkeiten und gab dabei vielfältige Denkanstöße. Zeitgleich unterstrich das CONTACT Photofestival die Bedeutung von Perspektivwechseln – auf den Straßen und an unerwarteten Orten. Die Offenheit für Kunst hat mich ganz besonders an den Menschen in dieser Stadt beeindruckt. Nichts ist unzugänglich und findet hinter verschlossenen Türen oder zugezogenen Vorhängen statt. Öffentlichkeit ist erwünscht – es macht die Stadt nahbar.

Streets of Toronto

STREETART

Der Aspekt der kollektiven und für jedermann zugänglichen Kunst setzt sich auch in anderen Institutionen fort, wie beispielweise im so genannten Culture Corridor entlang der Bloorstreet. Die ansässigen Kultureinrichtungen, vom Gardiner und dem Royal Ontario Museum über das Royal Conservatorium bis zum Jewish Community Center und der Japan Foundation laden kollektiv ein, sich den Stadtteil rund um den Straßenzug individuell zu erschließen. Räumlichkeiten werden für Veranstaltungen zugänglich gemacht, Türen geöffnet. Nicht die Besonderheit des Einzelnen steht im Vordergrund, sondern das gemeinsame Schaffen. Ein kultureller Spaziergang, für den man sich viel Zeit nehmen sollte…

Nicht weniger spannend und umso auffälliger sind die Graffitis auf Torontos Straßen, die sogar eine eigene Allee, die rund ein Kilometer lange Graffiti Alley, zieren. Tatsächlich beheimatet die Stadt die größte Streetart-Szene Nordamerikas. Bei einer geführten Tour durch die Straßen lernt man ihre bekanntesten Artists wie Stikman oder Elicsir besser kennen – und gleichzeitig einiges über die (zumindest weitestgehend ausgeprägte) Liberalität der Stadt.

Streets of Toronto
Streets of Toronto
Streets of Toronto
Streets of Toronto
Streets of Toronto
Streets of Toronto
Streets of Toronto
Streets of Toronto

STREETFOOD

Kein Blick in die Straßen einer Stadt ohne einen Stopp an ihren Foodtrucks. Da gleichen sich New York und Toronto doch wieder sehr. Hot Dog Stände sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken (und auch wirklich richtig lecker). Man kauft sich für wenige Dollar ein Würstchen im Brot und belegt es dann selber nach Herzenslust mit allerlei Schweinereien (sprich: Saucen, Kraut und andere Beilagen). “The German One”, eine Art weiße Brühwurst, habe ich mich allerdings nicht getraut zu probieren… Das ist dann vielleicht etwas zu viel Culture Clash!

Beim Essen ist er wirklich omnipräsent, der Einfluss der Einwanderer aus aller Herren Länder. Greek Town, Little Italy und natürlich Chinatown – die Straßen sind erfüllt von den exotischen Besonderheiten, aufregenden Gerüchen und Geschmäckern. Während der vier Tage, in denen ich in der Stadt unterwegs war, habe ich wirklich kein einziges Mal schlecht gegessen. Vom Hummer Risotto über zartrosa Elchfleisch bis zur Seeschnecke war wirklich alles dabei. Und immer ausgezeichnet!

Die mit Abstand leckerste Lunch-Break genoss ich im schicken Yorkville auf der Dachterrasse des Kasa Moto, einem unglaublich guten Japaner. Grundsätzlich folgen die Kanadier beim Essen übrigens gerne dem Motto “Sharing is Caring”. Soll heißen: Die Restaurants bieten explizit viele kleine Gerichte, die man dann mit allen am Tisch teilt und probiert. Ein schönes Konzept!

Streets of Toronto
Streets of Toronto
Streets of Toronto

WAS BLEIBT?

Eine ganze Menge! Zu allererst, dass vier Tage deutlich zu wenig sind, um alle Ecken von Toronto zu entdecken. Selbst wer “nur” in Toronto landet, um weiter in die kanadische Natur zu reisen, sollte sich ein wenig Zeit nehmen um die Stadt zu erkunden. Denn wie eigentlich immer, gilt auch für Toronto, dass man mit Muße, Ruhe und offenen Augen durch die Straßen wandern sollte, will man ihren Geist erfassen. Und hat man ihn dann aufgespürt, wird man von einer ausgesprochenen Herzlichkeit, Offenheit und jede Menge Gelassenheit empfangen – eine herrliche Mischung. Lasst euch beeindrucken von den imposanten Skyscrapern in Downtown, am Ende ist Toronto einfach ein großes kanadisches Abenteuer mit einer guten Portion Wildnis und Ungezwungenheit. Und ihr wisst ja: Never stop exploring…

Streets of Toronto

Diese Reise nach Toronto erfolgte auf Einladung von Tourism Toronto, spiegelt jedoch uneingeschränkt die Meinung der Autorin wieder.
Mehr Informationen: www.seetorontonow.de

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

Ein Wochenende in Kopenhagen? Herrlich, Fahrradfahren und Design Shopping. Oder lieber schöne Menschen gucken und leckeres Essen in Oslo oder Stockholm? Immer gerne. Doch wie steht es mit Helsinki – war schon mal jemand da? Ist es da nicht immer kalt und dunkel? Und reden die Finnen nicht auch so seltsam? Zeit, genau das herauszufinden…

Ja, sie ist die verkannte kleine Schwester unter den skandinavischen Hauptstadtkindern – dabei ist sie für beinahe alle Finnland-Reisenden der Ausgangspunkt für Trips in die Wildnis (und diese beginnt dabei quasi direkt vor der Haustür). Sie ist zudem einer der wichtigsten Umsteigeplätze und Gateway für Fernziele in Asien. Aber was die wenigsten wissen: Sie ist vor allem wunderschön, pur, voller Lebensfreude… Und zugebenermaßen auch ein wenig kalt und dunkel! Helsinki – in 24 Stunden.

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

9:30 UHR – GUTEN MORGEN, HELSINKI!

Wir sind eben gelandet in “Helsingfors”. So heißt die Hauptstadt auf Schwedisch (übrigens die zweite Amtssprache im Land). Am Flughafen  steigen wir in die Bahn Richtung Innenstadt. Für rund sechs Euro pro Fahrt transportieren die Ringlinien “I” und “P” alle Helsinki-Besucher bequem, einfach und günstig im 10-Minuten-Takt in Richtung City. Kaum angekommen spüren wir sogleich das nordische Flair der Stadt. Ein eisiger Wind bläst uns -20 Grad kalte Luft um die Ohren. Auf dem Bahnhofsvorplatz trotzen die Kiddies der Kälte und drehen lachend ihre Runden auf einer riesigen Eisbahn. An der Ampel wenige Meter weiter drehen die Reifen der Autos beim Anfahren auf den tief verschneiten Straßen durch – die Autofahrer bleiben dabei extrem gelassen. Es dämmert, obwohl der Vormittag schon fortgeschritten ist. Herrlich, wir sind angekommen im echten Winter!

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

11:00 UHR – SCHNEEWITTCHEN AUF DEM BERGE

Helsinki ist glücklicherweise eine der Städte, die man extrem gut zu Fuß erkunden kann (vorausgesetzt man ist warm genug angezogen, zumindest zu dieser Jahreszeit). Vom Bahnhof aus schlendern wir gemütlich die Hauptstraße entlang Richtung Hafen. Zugegeben, die Angebote in den Einkaufsmeilen von Europas Metropolen gleichen sich zuweilen, aber wir sind auch nicht zum shoppen hier, sondern wollen das echte, pure Helsinki entdecken. Also biegen wir ab in die Yliopistonkatu (das ist ein Straßenname!) und stehen beinahe unerwartet vor einem ziemlich imposanten, schneeweißen Bauwerk: Der Dom von Helsinki. Das prachtvolle Gebäude wirkt durch die verschneite Umgebung und das dämmerige Licht beinahe mystisch. Ruhig, still und erhaben thront die Kirche über der Stadt. Touri-Hotspot hin oder her – diesen Anblick sollte man sich in keinem Fall entgehen lassen!

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

12:45 UHR – FINNISCHE BOUILLABAISSE

Nicht weit vom Dom entfernt erreichen wir schließlich den Hafen. Und staunen nicht schlecht, als wir sehen, dass das Hafenbecken tatsächlich eingefroren ist. Die fetten Fähren nach Stockholm und Tallin liegen träge vor Anker und dämmern im Winterschlaf. Nur eine kleine Rinne zeugt vom Schiffsverkehr, der auch im Winter aufrecht erhalten wird.

An der südlichen Promenade schließt sich der Marktplatz an. Die cleveren Finnen wissen zum Glück um ihre kalten Wintertage und haben – eine hervorragende Idee – eine warm beheizte Markthalle auf den Platz gesetzt. Die älteste der Stadt, um genau zu sein. Da es bereits Mittag ist und wir gut eine Stärkung vertragen könnten, folgen wir dem Duft der frischen Speisen ins Innere der Halle. Es ist glücklicherweise nicht allzu voll, trotzdem hat sich vor einer kleinen Suppenküche eine Schlange gebildet. Genau drei Suppen stehen hier zur Auswahl. Eine Gemüsesuppe, eine Fischsuppe und eine asiatische Hühnersuppe, dazu selbst gebackenes, knuspriges Brot. Wir entscheiden uns für Fisch und Huhn und genießen eine unschlagbar leckere Mittagspause.

24 Stunden Helsinki – oooyeah!
24 Stunden Helsinki – oooyeah!
24 Stunden Helsinki – oooyeah!
24 Stunden Helsinki – oooyeah!
24 Stunden Helsinki – oooyeah!
24 Stunden Helsinki – oooyeah!

Die Markthalle ist übrigens nicht nur für eine Zwischenmahlzeit sehr zu empfehlen. Auch (leckere) Souvenirs, wie beispielsweise das leicht süße, typisch süd-finnische Archipelago Brot, findet man hier…

 

14:00 UHR – SCHLENDERN DURCH DAS DESIGN DISTRICT

Frisch gestärkt ziehen wir weiter in Richtung Design District. Es verbindet die Stadtteile Punavuori, Kaartinkaupunki, Kamppi und Ullanlinna – aber das kann man sich ohnehin nicht merken, wenn man kein Finne ist… Merken sollte man sich jedoch, dass es in den Straßen rund um das Design District jede Menge spannender Läden, Galerien, Bars und Cafés – vor allem aber jede Menge interessanter Menschen – zu entdecken gibt. Hier lohnt sich, sommers wie winters, etwas Zeit mitzubringen. Es gilt, nicht nur auf Entdeckungsreise zu gehen, sondern auch zu Verweilen und zu Beobachten. Wer also sein Mitbringsel aus Helsinki nicht schon in der Markthalle entdeckt hat, wird spätestens im Design District sicher fündig.

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

16:25 UHR – DIE STILLE UNTER DEN FELSEN GENIESSEN

Inzwischen ist es wieder dunkel geworden, die Sonne geht zu dieser Jahreszeit langsam auf und schnell wieder unter. Wir verlassen das Design District und folgen der Fredrikinkatu (das ist wieder ein Straßennamen) in nordwestliche Richtung. Immer geradeaus. Bis wir nach einer guten halben Stunde vor dem wahrscheinlich skurrilsten Bauwerk von Helsinki stehen: Der Temppeliaukion Kirkko. Ja, richtig geraten, wieder eine Kirche – aber diese ist nicht wie der Weiße Dom in den Himmel gewachsen, sondern ganz im Gegenteil: Das modern anmutende Kirchenschiff befindet sich in einem riesigen Granitbrocken. Man betritt das Gebäude durch eine unscheinbare braune Tür und steht plötzlich Mitten in einem wortwörtlichen “Felsendom”. Eine überdimensionale Kuppel überspannt den runden Raum und schafft eine warme, erdige Atmosphäre. Welche der beiden Kirchen nun die schönere ist, darf jeder selbst entscheiden. Ich habe auf jeden Fall einen Favoriten…

24 Stunden Helsinki – oooyeah!
24 Stunden Helsinki – oooyeah!

17:30 UHR – EINE LETZTE RUNDE DREHEN

Langsam sind wir erschöpft und schlendern daher zurück in Richtung Hotel. Auf dem Weg fällt uns eine weitere verrückte Eigenschaft von Helsinki auf. Während sich bei uns die Kinder am Nachmittag auf dem Fußballplatz austoben, sind hier Hockeyschläger das Lieblings-Sportgerät. Überall sehen wir Jungs und Mädels eine Runde zocken. Doch nicht nur Schlittschuhe, Puk und Schläger gilt es zu bestaunen. Natürlich gibt es auch jede Menge Schlitten, die gezogen werden und auch “Fußgänger” auf Langlaufskiern, die sich ihren Weg durch die Stadt schlängeln. Diese Stadt ist einfach anders…

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

19:30 UHR – KIPPIS, HELSINKI

Ein ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen – und wir haben keine Erfrierungen davon getragen. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist! Dazu muss man allerdings wissen, dass sich in punkto Alkohol die Finnen nicht sonderlich von den übrigen Skandinaviern unterscheiden. Alkohol ist kein Schnäppchen, das sei schon mal vorab verraten. Nach dem totalen Verbot von Spirituosen zu Beginn des letzten Jahrhunderts, gibt es bis heute eine staatliche Regulierung. Wein und Schnaps werden nur in Läden mit entsprechender Lizenz verkauft (Bier und andere Getränke mit niedrigem Alkoholgehalt gibt es auch im Supermarkt). Die Preise in Bars und Restaurants für ein Glas Wein oder einen Longdrink sind entsprechend happig – vergleichbar mit denen in Schweden. Nichtsdestotrotz hat man das Gefühl, dass die Finnen dem ein oder anderen Drink gegenüber nicht abgeneigt sind. Vielleicht kommt da dann auch die Nähe zu den russischen Nachbarn durch. Der Wodka wird in jedem Fall nicht verachtet und ein kühles Bierchen schmeckt in der Sauna (!) besonders gut. Wir finden, heute dürfen wir in jedem Fall noch einmal anstoßen. Auf das wunderschöne, eiskalte Helsinki. Und auf den kommenden Sommer, wenn wir sicherlich noch einmal wiederkommen werden, um auch die grüne Seite der Stadt zu entdecken. In diesem Sinne: Kippis!

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

UND ÜBRIGENS… NOCH EINIGE NÜTZLICHE TIPPS

* “Hallo” heißt… “Moi”!

* Traumhaft Übernachten in Helsinki kann man beispielsweise im Radisson Blu Plaza, fußläufig vom Hauptbahnhof aus erreichbar – oder (etwas günstiger) in einem der vielen schönen Apartments von Forenom… Psssst – mit dem Code BLOGLOVE bekommt ihr 10 Euro Rabatt auf eure nächste Buchung…

* Das Naturschutzgebiet Nuuksio bei Espoo liegt nur wenige Kilometer vor den Toren von Helsinki – ein Besuch lohnt sich immer, vor allem, wenn ihr etwas mehr Zeit habt als 24 Stunden in der Hauptstadt…

* Das vielleicht beste Restaurant in Südfinnland ist das Kaskis in Turku, gut zwei Fahrstunden von Helsinki entfernt – wer hier Speisen will, sollte allerdings einige Wochen im Voraus reservieren. Wir können aus eigener Erfahrung sagen: Extrem lecker!

* Ein Saunabesuch und der anschließende Sprung ins Eiswasser ist einfach ein MUSS bei jedem Besuch in Helsinki bzw. Finnland – da gibt es keine Ausreden!

24 Stunden Helsinki – oooyeah!

Wir bedanken uns bei Visit Finland und dem Team der Nordic Blogger Experience für die Möglichkeit, Finnland und insbesondere auch Helsinki zu entdecken.

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