Winter is coming

Die Tage werden kürzer, die Klamotten dicker und der tägliche Bike-Ritt ins Büro geht auch nur noch mit Mütze und Handschuhen. »Winter is coming«, nicht nur bei Game of Thrones, sondern auch bei uns in Europa. Na endlich, sagen wir uns, schließlich waren wir 2014 noch gar nicht im Schnee (mehr …)

Sportscheck GletscherTestival 2014

Wer wissen will, was der Ski- und Snowboardmarkt in diesem Jahr Neues zu bieten hat, kann entweder den »Dealer« seines Vertrauens aufsuchen oder Magazine und Testberichte lesen. Die Frage, welches Produkt für mich persönlich das beste ist, wird dabei jedoch meistens nicht beantwortet. Gleiches gilt für den Besuch von Messen, der zwar inspirierend aber oft auch furchtbar anstrengend ist. Ich hatte zuletzt das Glück, beim diesjährigen SportScheck GletscherTestival, mit über 3.500 Produkten und 35 Ausstellern der größte Materialtest für Skifahrer und Snowboarder in den Alpen, das neueste Material zum Saisonstart ausgiebig auszuprobieren und den Winter im Stubaital einzuläuten. Was Leckeres zu Futtern gab es in den Alpen dann auch noch. Oooyeah!

Testen, Testen und noch mehr Testen

Für Spielkinder und Wintersportfreunde, die wie ich ständig auf der Suche nach neuem Material sind, ist so ein Test-Wochenende wirklich perfekt. Von der Kompressionssocke über beheizte Handschuhe, Rucksäcke bis hin zum neuesten Racecarver, super leichten Tourenski oder Splitboard kann dort alles ausprobiert werden.

Doch was bringt mir das beste Material, wenn ich nicht weiß, wie ich es zu handlen habe? Auch darauf hatten die Organisatoren eine Antwort. Im Rahmen der »Special Days« konnte man gemeinsam mit Bergprofis sein Wissen auffrischen und die eigenen technischen Skills verbessern. Ich hatte zwei mal das Vergnügen gemeinsam mit Blogger-Kollege Flo von abenteuersuechtig.de und den Jungs der Berg- und Skischule auf die Suche nach Sonne und Powder zu gehen – und hatte erwartungsgemäß viel Spaß.

Winter is coming
Winter is coming

… Auch, wenn jeder Wintersportler eigene Vorlieben beim Style und Auswahl der Produkte und Marken hat, will ich euch im Folgenden noch meine persönlichen Highlights des Testivals vorstellen:

Die HIGHLIGHTS

#1 PRIZM – Der richtige Durchblick

Oakley steht schon immer für richtig gute Gläser, egal ob bei Sonnenbrillen oder Goggles. Jetzt setzen sie noch einen drauf. PRIZM heißt die neueste Glastechnologie, die bei einer Vielzahl von Lichtbedingungen den Kontrast und somit die Sichtbarkeit erheblich verbessert. Das beste daran: Nur drei Gläser decken alle Lichtbedingungen ab – bedeutet also seltener Gläser wechseln und somit geringere Kosten. Mein Kompagnon Flo hat sich sogleich in das Modell “Flight Deck” mit megagroßem Sichtfeld verliebt.

Winter is coming

#2 Be A Hero

GoPro hat weiter in die Produktentwicklung investiert und ist jetzt mit der Hero 4 am Start. Der kleine Allrounder hat im Vergleich zum Vorgänger eine noch bessere Bildqualität, ein integriertes Display auf der Rückseite und noch mehr Einstellungsmöglichkeiten, wie z.B. Weiß-Abgleich. Zudem ist der bislang doch etwas nervige Verschlussmechanismus des Schutzgehäuses verbessert worden. Für mich ist die GoPro nicht nur eine coole ActionCam, sondern eine klasse Ergänzung zur großen Spiegelreflex: klein, leicht, 100% Wasser-, Staub- und Party-resistent. Hab euch auch einen persönlicher Video-Beweis mitgebracht!

Winter is coming

#3 JetForce Avalanche Airbags

Die Marke Black Diamond ist allen Bergsportfreunden natürlich ein Begriff. Der neueste Clou und Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit mit PIEPS ist ein Rucksack, der die Überlebenschancen bei einem Lawinenabgang erhöht. Ob Fehlzündung, Lawinenabgang oder eine Auslösung zu Übungszwecken – dank Düsenstrahl-Befüllung ohne kann das System im Vergleich zu den anderen LVS Rucksäcken ohne zusätzliche Kosten mehrfach benutzt werden. Somit ist das Teil nicht nur zum Freeriding, sondern auch zum Skibergsteigen oder für längere Skitouren bestens geeignet. Trotzdem gilt es natürlich, jede brenzlige Situation erst einmal grundsätzlich zu vermeiden: Lawinen sind extrem gefährlich, also versteht und akzeptiert die Risiken, die mit bestimmten Aktivitäten einhergehen.

Winter is coming

The Boys are back in town

Zugegeben, man kommt sich schon selbst vor wie ein Pro – so gut ausgestattet wie wir die Tage am Stubaier Gletscher unterwegs waren. Die Jungs, die es allerdings wirklich drauf haben, sehen eigentlich recht normal aus und sind auch eher zurückhaltend. Am Freitag Abend war im benachbarten Innsbruck Filmpremiere von “For Me” – und einige der Fahrer waren selbst vor Ort. Bierchen trinken mit der Snowboardelite – es gibt Schlimmeres…

Mein Fazit dieses Winterstarts: Viel Schnee, tolles Material, gute Vibes – mehr davon, bitte!

Winter is coming

Den Sommer verlängern – in Portugal

Nein, im Augenblick sind wir ausnahmsweise nicht unterwegs… Aber wir waren es in der Vergangenheit – gerne und viel! Und an einige Orte denkt man auch nach Jahren besonders sehnsuchtsvoll zurück. (mehr …)

Einen ganz und gar perfekten Spätsommer verbrachten wir zum Beispiel an der portugiesischen Atlantikküste. Perfekt, weil er von allem die richtige Dosis hatte: Städtetrip Lissabon, Surf-Action am Atlantik, Flexibilität durch Mietwagen und verschiedene Ferienwohnungen, romantische Zweisamkeit und Spaß unterwegs mit Freunden… Und das alles in sehr entspannten drei Wochen. Der folgende Artikel ist eine unbedingte Aufforderung zum Nachmachen!

Den Sommer verlängern – in Portugal

Portugal im September

Man muss an dieser Stelle voraus schicken, dass wir im Vorfeld etwas uneinig waren über den Zeitpunkt unserer Portugalreise. Im September kann es abends nämlich schon mal etwas kühler werden (O-Ton Katharina: “Da ist es doch schon Herbst!”), die Tage sind dafür aber noch wunderbar sommerlich (O-Ton Henryk: “Egal… Surfen musst du da sowieso im Neo!”). Als wir am ersten Urlaubstag am späten Nachmittag in Peniche, einem Surfer-Mekka westlich von Lissabon ankamen, packte ich als erstes die Daunenweste aus, die ich glücklicherweise im Rucksack dabei hatte. Mein Gesichtsausdruck sagte nur “Siehst’e!?!” Tatsächlich war auch Henryk etwas… sagen wir “irritiert” von der früh einbrechenden Dunkelheit, dem Nebel und den niedrigen Temperaturen an der Küste. Wie panikerfüllt er tatsächlich gewesen sein musste, verriet er mir erst einige Tage später, als er berichtete, dass er in dieser ersten Nacht tatsächlich von Schneefall und einem verschneiten Strand geträumt hatte!

Den Sommer verlängern – in Portugal

Zur Rettung dieser wunderbaren Urlaubsdestination muss allerdings auch festgehalten werden, wie es mit den Temperaturen weiterging: Bereits am nächsten Tag holten wir uns beide tagsüber einen ordentlichen Sonnenbrand. Die Sonne ging zwar weiterhin zeitig unter und der Pulli war zu später Stunde durchaus angebracht, aber es war nie wieder so “frisch” wie an Tag 1, im Gegenteil… und Surfen musste man sowieso im Neo!

Den Sommer verlängern – in Portugal

What to do in Portugal – Surfen, Essen, Schlafen

Wenn wir unsere Top 3 dieser Reise aufzählen, wären das mit Sicherheit:

  1. Surfen – nicht nur in Peniche sondern auch weiter südlich rund um das idyllische Dorf Carrapateira
  2. Essen – einfach, günstig und wahnsinnig lecker. Gegrillter Fisch oder Hähnchen Piri Piri, dazu ein leckeres Glas Rotwein.
  3. Schlafen – die Unterkünfte unterwegs hatten wir allesamt im Vorfeld über private Anbieter gebucht. Von der Fischerhütte über das stilvoll Apartment bis zum gemütlichen Bauernhaus war alles dabei und alles auch top! Gekrönt haben wir unsere Reise mit zwei Nächten in einem Designhotel bei Lissabon.

… und einen kleinen Sonderpreis gibt es für den ganz vorzüglichen Kaffee, den es in Portugal für wenige Cent an jeder Ecke gibt!

Den Sommer verlängern – in Portugal

Die Surf-Hotspots entlang der Atlantikküste

Unsere Herberge für die erste Woche in Peniche war ein kleines Apartment in einer umgebauten Fischerhütte, direkt am Meer. Tagsüber wanderten wir den endlos langen Strand entlang, entspannten in der Sonne und schwangen uns immer wieder aufs Board. Ob Einsteiger oder ambitionierter Surfer – hier hat wirklich jeder genügend Platz und Möglichkeiten.  Für die Pros gibt es dann auch den berüchtigten Spot »supertubos«.

Den Sommer verlängern – in Portugal

Surfspot Nummer 2 lag 400 Kilometer weiter südlich am Atlantik. Gemeinsam mit Freunden, die zeitgleich in Portugal urlaubten fuhren wir mit dem Mietwagen die Küste entlang in Richtung Carrapateira. Das Dorf war unsere Basis – von dort aus steuerten wir täglich einen anderen Strand an. Besonders toll war Praia do Amado, nicht zuletzt wegen des atemberaubenden Blicks von den Klippen auf die Bucht. Zusammen mit Freunden abends bei Bierchen und Sonnenuntergang auf die Wellen schauen… da weiß man, dass man an einem perfekten Ort ist!

Den Sommer verlängern – in Portugal
 

You can't stop the wave, but you can learn to surf...

Eine unserer Unterkünfte lag auf einem alten, umgebauten Bauernhof bei Carrapateira.

Den Sommer verlängern – in Portugal

Weitere Tage verbrachten wir in einem modernen Apartment mit Meerblick direkt im Dorf.

Den Sommer verlängern – in Portugal
Den Sommer verlängern – in Portugal

Lagos oder Sagres sind von Carrapateira aus schnell zu erreichen, so konnte man den Strand-Alltag mit Surfen immer wieder durch Ausflüge in die kleinen Städtchen unterbrechen. Wir sind auch mal einen Tag an die Algarve, die südliche Küste Portugals gefahren und müssen zugeben, dass uns das gar nicht gefallen hat. Sicherlich besser zum Schwimmen, weil das Meer viel ruhiger ist, als an der Atlantikküste, aber die Bettenburgen und Touristenstädte sind einfach nur abschreckend. Dann doch lieber die Idylle im Hinterland.

Den Sommer verlängern – in Portugal

Wunderschönes Lissabon

Natürlich verbrachten wir auch einige Tage in Portugals Hauptstadt Lissabon – und verliebten uns augenblicklich in diesen bezaubernden Ort. Über die Plattform Airbnb hatten wir eine private Unterkunft in einem etwas ruhigeren Teil der Altstadt Bairro Alta gemietet. Von dort aus schlenderten wir durch die Gassen, stiegen hunderte Treppen auf und ab, fuhren mit den Aufzügen von den unteren Stadtteilen in die höher gelegenen, nahmen die Straßenbahnlinie “Eléctrico 28″ vorbei an allen Sehenswürdigkeiten bis zur altehrwürdigen Alfama, genossen bei einem guten Glas Wein die traurigen Klängen des Fado, und und und…

Unser Tipp: Zum Sonnenuntergang kommen Portugiesen und Touristen auf einer der vielen Aussichtsterrassen zusammen, den so genannten Miradouros. Etwas stilvoller ist ein Abstecher auf die Dachterasse des Bairro Alto Hotels. Auch wenn man kein Hotelgast ist, darf man dort leckere Kaltgetränke genießen – und die phänomenale Aussicht gibts gratis dazu.

Ausflug ins Märchen-Wunderland

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, sollte einen Ausflug nach Sintra machen. Der kleine Ort liegt ca. 25 km westlich von Lissabon entfernt und ist einfach mit der Bahn zu erreichen. Sintra ist bekannt für seine Burgen und Schlösser. Die Landschaft wirkt märchenhaft und zu Recht Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Vorsicht allerdings in der Hauptsaison – dann wimmelt es in Sintra von japanischen Touristen! Zum Glück waren wir im ruhigeren Spetember da!

Den Sommer verlängern – in Portugal

Das Beste zum Schluss

Zum Ende unserer Zeit in Portugal verbrachten wir noch drei Tage in Cascais, einem exklusiven Vorort von Lissabon. Dort mieteten wir uns für zwei Nächte in das luxuriöse Farol Design-Hotel ein und erkundeten von dort Ort mit den hauseigenen Mountainbikes die Region, bis zum westlichen Leuchtturm Europas. Nachts hört man das raue Meer unterhalb der Klippen, auf denen das Hotel erbaut ist, rauschen… Einfach traumhaft!

Den Sommer verlängern – in Portugal
Den Sommer verlängern – in Portugal

Portugal ist in jedem Fall eine der schönsten Urlaubs-Destination in Südeuropa – nicht nur für Surfbegeisterte. Und perfekt, um im September den Sommer noch einmal zu verlängern.

Den Sommer verlängern – in Portugal

Auf ein Glas Wein im Kaiserstuhl

Nach unseren Reisen durch die fernen Länder dieser Welt wird es nun Zeit, sich einmal in der eigenen Heimat umzuschauen. (mehr …)

Urban Streetlife in Endingen

Zugegeben, als Großstädter und überzeugter Wahl-Berliner muss man etwas Mut mitbringen, wenn man sich auf das Abenteuer Kaiserstuhl einlässt.  Zuweilen wirken die kleinen Städte und Dörfer rund um die badische „Metropole“ Freiburg eher etwas altbacken und überzeugen vor allem durch ihren historischen Charme. W-Lan Cafés und Soja-Latte sucht man hier vergebens. Vielleicht ist es die Scheu vor der absoluten Entschleunigung gepaart mit etwas Kauzigkeit, die in Kleinstädten wie beispielsweise Endingen quasi hinter jeder Ecke lauern und die uns erst einmal etwas fremdeln lässt. Im Kaiserstuhl kann ein Besuch im lokalen Dorflädle (nein, das ist kein Späti!) auch mal eine echte Geduldsprobe werden, wenn die Kaufmannsdame mit jedem Gast erst mal ein ausgedehntes Schwätzchen hält…

 

Auf ein Glas Wein im Kaiserstuhl
Auf ein Glas Wein im Kaiserstuhl

Trinkkultur mal anders – made in Kaiserstuhl

Um den ersten Kulturschock in der Provinz zu verdauen, empfiehlt sich ein Gläschen Wein! Den gibt es in ausgezeichneter Qualität überall im Kaiserstuhl. Ob beim Winzer in den Weinbergen, im Weinlädle am Dorfplatz oder bei der Genossenschaft, dem badischen Winzerkeller – eine Weinprobe, meist kostenlos oder für einen schmalen Euro, ist stets heiter, lecker und bringt Großstädter und Locals einander näher. Ein natürlicher Automatismus, wie das eben so ist, nach fünf, sieben oder gar zwölf verschiedenen Gläsern Wein… Unser Favorit ist übrigens der Stätburgunder vom Weingut Schmidt oder ein fruchtiger Grauburgunder aus Achkarren. Da kann die Berliner Weisse einfach nicht mithalten, sorry…

Mountainbike statt Fixie

Ok, wir Hauptstädter haben den Tiergarten, die Spree und den Wannsee – im Kaiserstuhl gibt´s deutlich mehr Natur und Naherholung. Eine Fahrt mit dem Bike entlang des Rheins, vorbei an Weinreben und Obstbäumen (es gibt nämlich neben ausgezeichnetem Wein auch sehr gute Obstbrände im Kaiserstuhl) und durch idyllische Dörfer ist herrlich entspannend. Man sollte allerdings eher auf ein robustes Rad setzen und das hippe Fixie daheim lassen, ansonsten wird es doch etwas anstrengend. Und wer ganz aufs Radl verzichten will, der wandert zünftig durch die Landschaft oder schippert mit dem Kanu durch das deutsch-französische Grenzgebiet.

Unser Fazit: Ein Ausflug in den Kaiserstuhl ist ein krasser Kontrast zur Großstadt. Aber genau deshalb ist es eine Reise wert, will man der Hektik des Büroalltags mal wieder entfliehen und OUT OF OFFICE die Seele baumeln lassen. Übrigens teilen wir Berliner mehr mit den Badensern, als man ahnt: Wir alle mögen die Schwaben am liebsten, wenn sie im Schwabenland bleiben! (*zwinker*)

Auf ein Glas Wein im Kaiserstuhl

Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Wir sind zurück in der Heimat. Berlin hat uns wieder! So eine Rückkehr bedeutet auch viel Organisatorisches – entsprechend stieg der Workload bei uns zuletzt wieder auf einhundert Prozent… (mehr …)

Umso mehr freuten wir uns über eine kurzfristige Einladung in den Spreewald vergangene Woche. Dort konnten wir die Ruhe und Entschleunigung, die wir uns unterwegs auf Reisen zu Eigen gemacht hatten, noch einmal vollends genießen.

Im grünen Gewölbe des Spreewalds
Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Eine Verabredung mit der Bleiche

Nur knapp anderthalb Stunden Fahrt von Berlin entfernt liegt der Spreewald, mit seinem einzigartigen Kanalsystem. Kaum hat man die Autobahn verlassen, taucht man ein in eine bezaubernde Welt jenseits der Großstadt. Mitten in diesem grünen Idyll liegt das wunderschöne Hotel zur Bleiche Resort & Spa. Das Haus versteht sich weniger als Luxusherberge, sondern vielmehr als individuelles Privathotel mit einem ganzheitlichen Erholungskonzept. Licht, Gerüche, Geräusche, Raumstrukturen – dies alles, so die Überzeugung der Hoteliers, beeinflusst unser Wohlbefinden. Und diese einzigartige Kombination durften wir zwei Tage lang in völliger Ruhe erkunden.

OUT OF OFFICE im Spreewald – aber wirklich

Gleich nach der Ankunft im Hotel lernten wir zwei Besonderheiten des Hauses kennen, in die wir uns auch sogleich verliebten. Zum einen verfügt die Bleiche über eine eigene Bibliothek mit angeschlossener Buchhandlung. Übrigens auch der einzige Ort im Haus, in dem es einen Internetanschluss gibt, was wiederum dem Konzept des Hotels geschuldet ist, dass die Bleiche ein Ort der Entschleunigung ist, eben ohne Verbindung zur (Arbeits-)Welt.

Und was ist inspirierender als das Stöbern in Stapeln von Literatur? Wie wunderbar, ein gutes Buch zu lesen mitten in der Natur! Literatur ist im Haus überall zu finden. Sogar eine eigene Stiftung gibt es, die jährlich Stipendien an begabte Autoren vergibt.

Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Auch die gestaltende Kunst kommt nicht zu kurz im Hotel zur Bleiche. Zahlreiche Skulpturen, Statuen und edle, alte Möbelstücke zeugen im gesamten Gebäude vom Interesse der Besitzer an Kunst und Kultur aus aller Welt. Zudem gibt es eine eigene Edition so genannter Kahnpost-Marken, gestaltet vom Künstler Jim Avignon.
Und wir haben gelernt, im Spreewald gibt es tatsächlich noch eine Postfrau, die Briefe mit dem Kahn zustellt.

Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Wabi Sabi – Harmonie als gestalterisches Prinzip

Wabi Sabi ist japanisch und bedeutet “so einfach und natürlich wie möglich”. Dieses Konzept findet man insbesondere im Spa-Bereich des Hotels. Ein Schwimmbad in einer ehemaligen, alten Scheune mit loderndem Kamin, eine Kräuterkammer, diverse Dampfbäder und Tauchbecken in echten Holzfässern, hauseigene Bademenüs und vieles mehr. Statt schwerer Türen grenzen natürliche Leinen-Vorhänge die einzelnen Räume voneinander ab. Eine innovative Besonderheit: Das eigene Studio-Kino als Ruheraum mit ausgesuchten Filmen und Liegesesseln für Entspannung im Bademantel.

Von Spreewaldgurken und anderen Köstlichkeiten

Nach vielen Entbehrungen während unserer Reisen in den letzten Monaten, insbesondere was die europäische Küche angeht, war das gastronomische Angebot in der Bleiche umso verlockender. Natürlich haben wir auch sie probiert: Die Spreewaldgurke. Aber das war nur eines der vielen kulinarischen Angebote beim Frühstücksbuffet im “grünen Gewölbe”, ein lichtdurchfluteter Raum mit freiem Blick in den Himmel.

Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Zum Abend lockt neben den ausgezeichneten Gerichten in den gemütlichen Stuben des Hotels zusätzlich das Gourmetrestaurant “17fuffzig” von Küchenchef Oliver Heilmeyer, in dessen “Blaue Küche” wir auch einen Blick werfen durften.
Bevor es dann ins Bett geht, sollte man noch ein Abstecher in die “AdeBar” machen, um durch die Panoramafenster oder von der Terrasse den Nachthimmel zu genießen.

Im grünen Gewölbe des Spreewalds
Im grünen Gewölbe des Spreewalds
Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Eine Spreefahrt, die ist lustig.

Was wäre ein Besuch im Spreewald ohne eine Kahnfahrt? Wir haben uns überzeugen lassen, dass die Fahrt am frühen Morgen die beste sei, wenn der Spreewald erwacht und Fuchs, Reh und Wildscheine sich an den ersten Sonnenstrahlen erfreuen. Früher Morgen bedeutete für uns, dass wir an Tag 2 bereits bei Sonnenaufgang um fünf Uhr zusammen mit unserem Kahnfahrer Hagen durch die Spreearme stakten. Dick eingepackt in Wolldecken und mit einem heißen Kaffee in der Hand genossen wir die Stille. Diese Fahrt hat sich absolut gelohnt und unsere innere Ruhe und Ausgeglichenheit noch einmal intensiviert. Das Licht, die Gerüche, die Geräusche und der natürlich Raum um uns herum – der Kreis schloss sich, das Konzept der Bleiche ging auf. Kahnfahrer Hagen nennt das schlicht “Spreeditation“. Und Recht hat er.

Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Also, auf ihr Berliner! Ein Ausflug von der Spree in den Wald ist eine Erfahrung, die man sich einfach nicht entgehen lassen sollte. Nach einer busy Woche in der Großstadt, kann man hier in null Komma nix die Akkus wieder aufladen. Der Spreewald ist im Sommer einfach wunderschön – und im Rest des Jahres eine ausgezeichnete Idee!

Im grünen Gewölbe des Spreewalds

Mehr Informationen: http://www.hotel-zur-bleiche.de/

Wir bedanken uns beim Hotel zur Bleiche Resort & Spa für die Einladung.
Dieser Artikel beruht auf einer Kooperation. Der Inhalt spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung und persönliche Eindrücke der Autoren wieder.

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