Berlin Bikepacking Vol. 2

Als mein Freund Martin schrieb „Wir können ruhig spät starten. Ich habe eine neue Lichtanlage am Rad. 2000 Lumen“, habe ich laut gelacht. Will er damit in Brandenburg Elche jagen? Nach unserem letzten Bikepacking Microadventure weiß ich jedoch, warum das Teil eine absolute Daseinsberechtigung hat. (mehr …)

Summer in the city

Kaum zurück von der Südtiroler Bergbriese, trifft uns der Berliner Sommer mit voller Wucht. Nicht nur tagsüber ist es so heiß, dass man am liebsten seinen Schreibtisch in die Kellerräume oder vor die geöffnete Kühlschranktür verlegen würde, auch abends kühlt die aufgeheizte Bude einfach nicht vernünftig ab. Wie auch, bei nächtlichen Tiefstwerten von über 20° Grad? Perfekte Bedingungen um mal wieder in der Hängematte am See zu übernachten.

Martin, der auch bei der letzten Bikepacking Session mit am Start war und sich keinen Radausflug entgehen lässt, ist gleich Feuer und Flamme, als ich ihn Frage, ob wir das erfrischende Abenteuer nach Feierabend wiederholen wollen. Dienstagnacht soll es wieder tropisch werden. Der Termin steht also schon mal. Martin setzt sich sogleich an die Route und tüftelt eine schöne Runde aus. „Ich habe so geplant, dass wir abends etwas länger radeln und morgens dafür schneller zurück in der Stadt sind.“ Mit kurz meint er 30 bis 40 und mit lang 60 bis70 Kilometer!

Wer nun findet, dass diese Distanzen ambitioniert sind, hat, wie ich heute weiß, nicht ganz unrecht. Zumal wir beide in unseren Jobs nicht um 16:00 Uhr den Hammer fallen lassen und somit wirklich erst nach Feierabend los kommen.

Es folgt eine Geschichte von Zweien, die auszogen, um eine Runde entspannt zu radeln, Bierchen am Lagerfeuer zu trinken und draußen übernachten wollten. In der Theorie!

Berlin Bikepacking Vol. 2

17:00 Uhr

Das bepackte Rad steht zur Abfahrt bereit. Ich sitze jedoch noch am Schreibtisch und bereite den anstehenden Termin vor. Man könnte meinen, dass man um 18:00 Uhr auch keine Kunden mehr treffen muss, doch geht das in diesem Fall einfach nicht früher. 

18:30 Uhr

SMS von Martin: „Ich bin schon fertig. Wie lang brauchst du noch?“

Ich: „Bin noch im Termin. Brauch noch 15 Minuten. Muss dann noch den Rechner ins Büro bringen, Rad tauschen und kann um 19:15 Uhr bei dir in Kreuzberg sein.“

Martin: „Dann fahr ich schon mal los und wir treffen wir uns bei mir im Garten. Muss noch final packen.“

19:15 Uhr

Natürlich bin ich jetzt erst zurück in meinem Büro. Aber was soll´s. Raus aus dem verschwitzen Hemd – es sind noch 34° Grad draußen – rein in das Bike Outfit und dann endlich auf zum See beziehungsweise auf zu Martin.

20:30 Uhr

Unfassbar, wir sitzen tatsächlich erst jetzt auf den Rädern. Den ursprünglichen Plan (bis nach Fürstenwalde und in einer nördlichen Schleife zurück) haben wir in Anbetracht der fortgeschrittenen Uhrzeit verworfen. Ziel ist es jetzt bis 22:00 Uhr in Rüdersdorf an der Tankstelle zu sein, sich dort mit isotonischen Kaltgetränken einzudecken und von dort nur noch wenige Kilometer zum Stienitzsee, unserem anvisierten Spot für die Nacht, zu rollen. Würstchen und Brötchen sind bereits im Gepäck. 

45 Kilometer in eineinhalb Stunden sind prinzipiell machbar – und wir höchst motiviert. Auch die Bedingungen zum Radfahren sind zu diesem Zeitpunkt ziemlich perfekt. Auf den Straßen ist nicht viel los, dank Fahrtwind ist es angenehm kühl, Wälder und Wiesen sind in ein goldenes Licht der Abendsonne getaucht – und der hektische Alltag ist bereits jetzt komplett abgeschüttelt. Genau so hatte ich mir das vorgestellt.

Berlin Bikepacking Vol. 2
Berlin Bikepacking Vol. 2
Berlin Bikepacking Vol. 2

Dank unserer Gravelbikes sind wir nicht nur auf asphaltierten Straßen sondern auch auf holprigen Waldwegen unterwegs. Das Tempo ist auf dem meist sandigen Untergrund jedoch langsamer. So verwundert es nicht, dass wir deutlich später als geplant (22:00 Uhr) an der Tanke ankommen. Um 22:15 Uhr hat diese dann bereits geschlossen! Verdammt, ein kalter Drink wäre jetzt schon gut. Wir versuchen unser Glück im Dorfzentrum und am Bahnhof – doch leider geht in Brandenburgs Dörfern um diese Zeit gar nichts mehr. Also radeln wir erst einmal weiter zum See, um die Stelle für die Nacht auszuloten. 

22:45 Uhr

Wir sind am See. Und wir sind nicht allein. Neben einzelnen Nachtschwärmern, die den lauen Sommerabend genießen, sind vor allem Mücken unterwegs. Egal, die Badestelle schaut ganz gut aus, doch ohne Bier wollen wir jetzt noch nicht zum gemütlichen Teil übergehen. Also schauen wir auf unsere Smartphones und erklären die 8 Kilometer entfernte Schell Tankstelle in Petershagen zum nächsten Etappenziel. 

23:30 Uhr

Ich bin mir sicher, der Begriff „Finsternis“ wurde in Brandenburg erfunden. Nachdem uns Google dank Internet- und GPS-Problemen im Kreis geleitet hatte, haben wir via Komoot den (vermeintlich) direktesten Weg, eine Mountainbike Strecke, gewählt und die ohnehin schon spärliche Zivilisation endgültig hinter uns gelassen. Der Akku meines Vorderlichts hat inzwischen den Geist aufgegeben. Ohne Martins Mega-Funzel wären wir jetzt wirklich am A… Gefühlt wird der „Radweg“ immer sandiger oder das Gras immer höher. Kaum verlassen wir Feld- und Wiesenwege folgt ein Waldstück, in dem kurz vor uns ein Hurrikane gewütet haben muss. Immer wieder wird die Fahrt unterbrochen, da nicht nur Stock und Stein, sondern umgefallene Bäume den Weg versperren. Tagsüber wäre die Strecke vielleicht interessant, nachts ist sie ziemlich abenteuerlich. Nach einer kurzen Abfahrt stehen wir plötzlich vor Treppen. Heute bleibt uns aber auch wirklich gar nichts erspart… 

Berlin Bikepacking Vol. 2

24:00 Uhr

Ich sehe Licht. Gelbes Licht. Selten habe ich mich so über die goldene Muschel am Horizont gefreut. Und die Tankstelle ist tatsächlich besetzt. OMG, tut das gut! Das erste Bier nehmen wir sofort, danach decken wir uns für den weiteren Abend ein. Sollte es aus irgendeinem Grund doch Probleme mit der Feuerstelle und dem damit einhergehenden Abendbrot geben, packen wir als Backup noch Schokoriegel und Chips ein. Sicher ist sicher.

1:15 Uhr

Klares. Kaltes. Wasser. Nach 70 Kilometern tauchen wir unsere staubigen, verschwitzen und zerstochenen Körper in den Stienitzsee. Endlich. Was für eine Wohltat. Vom umliegenden Ufer sehen wir nur das, was das Sternenlicht hergibt. Nicht viel, aber das ist uns jetzt auch ziemlich egal. Auch, dass wir um diese Uhrzeit weder ein Lagerfeuer am Start, noch die Hängematten in die Bäumen gehängt haben, stört nicht. Für den Moment sind wir glücklich. 

2:30 Uhr

Gibt es etwas besseres, als am Stock gegrillte Salsiccia im Brötchen? Heute Nacht auf keinen Fall. Und zum Nachtisch dann ein Snickers. 

Berlin Bikepacking Vol. 2

3:45 Uhr

Es wird schon wider hell. Die Vögel zwitschern bereits, als wir ein kurzes Probeliegen in unseren Hängematten machen, uns dann aber noch einmal aufraffen um ein letztes „Feierabendbierchen“ zu trinken. Um 4:00 Uhr heißt es dann aber wirklich: Ohrenstöpsel rein und gute Nacht.

7:30 Uhr

Die Nacht war kurz, doch geschlafen habe ich wie ein Stein. Verstrahlt schaue ich mich um. Unser Nachtlager haben wir nicht direkt am See, sondern in einer nahe gelegenen Schutzhütte aufgeschlagen. Die seitlichen Stützbalken eigneten sich perfekt für die Aufhängung der diagonal gespannten Hängematten. Ein Tisch diente als Ablage für unsere Packsäcke und die Räder konnten wir auch in „Griffweite“ neben uns parken. Martin ist schon wach, schaut aber ähnlich zerknautscht aus wie ich. In aller Ruhe packen wir unsere sieben Sachen, putzen uns die Zähne und steuern nicht direkt die Stadt, sondern erst einmal den See zur Morgenwäsche an. Bei Tageslicht sieht das hier richtig idyllisch aus. Also rein in die Fluten.

Berlin Bikepacking Vol. 2
Berlin Bikepacking Vol. 2
Berlin Bikepacking Vol. 2

9:30 Uhr

Ob es die kurze Nacht, die Kilometer vom Vortag, die unerträgliche Hitze oder doch das letzte Bier war – richtig spritzig fühlen wir uns heute morgen nicht auf den Rädern. Es sind glücklicherweise nur noch wenige Kilometer bis zur Berliner Stadtgrenze und die Aussicht auf einen Eiskaffe mobilisiert letzte Kräfte. 

Zugegeben, unser Zeitmanagement war katastrophal und nachts durch Brandenburgs Wälder zu radeln ist auch nicht uneingeschränkt zu empfehlen – doch Spaß hat diese zweite Bikepacking Tour trotzdem gemacht. Wie schön wäre es, jetzt noch weitere Tage mit den Rädern zu reisen anstatt zurück ins Büro zu fahren…

Berlin Bikepacking Vol. 2

Mein Fazit

Radfahren macht glücklich. Draußen schlafen auch. Genau wie vernünftiges Licht am Rad. Ohne Martins mega Strahler wären wir wirklich verloren gewesen. Beim nächsten Mal starten wir wohl besser vier Stunden früher, so dass um 22:00 Uhr tatsächlich Bratwurst, Bierchen, und Nachtlager bereit stehen – das zumindest nehmen wir uns fest vor. Denn: Es war mit Sicherheit nicht das letzte Microadventure dieser Art. 

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Ein lautes Knarzen lässt mich kurz zusammenfahren. Ich lausche in die Dunkelheit. Nichts. Nur das leise Plätschern des Wassers, verursacht durch das sanfte Schaukeln unserer „Herberge“. Wir sind allein hier draußen. Völlig allein. Auf unserem Floß. (mehr …)

Rückblick – 12 Stunden zuvor. Es ist früher Nachmittag und wir checken ein. Oder sagt man nicht viel eher: Wir gehen an Bord ? Mit Sack und Pack stehen wir auf dem Steg der Huckleberry’s Floßstation in Potsdam und sind aufgekratzt. Eben noch waren wir im Büro, haben die letzten Emails beantwortet. Dann endlich den Autoresponder eingestellt und nichts wie los in Richtung Havel. Einen Tag und eine Nacht werden wir nun auf den Wasserwegen rund um Potsdam und Berlin unterwegs sein. Oooyeah.

Bevor wir ablegen bekommen wir eine kurze technische Einweisung. Mit gemütlichen 10 PS werden wir sicherlich keine Weltrekorde im Schnell-Schippern aufstellen – aber das ist auch gar nicht das Ziel. Im Gegenteil, wir suchen ein Abenteuer der ganz anderen Art: Ruhe und Natur! Wir richten uns ein auf 24 Stunden autarkes Leben an Deck: Ausreichend Grillzeug haben wir dabei, dazu ein wenig Camping-Geschirr, Schlafsäcke & Isomatten, Inspiration und Lesestoff zu den Gewässern im Umland, Fernglas, Kamera, Kaffee für morgen früh und Henryks Ukulele.

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Leinen los!

Und dann geht es auch schon los. Unsere erste Probefahrt führt erst einmal auf dem direkten Weg raus aus dem Innenstadtbereich von Potsdam. Wir kreuzen die Glienicker Brücke und schippern weiter in Richtung Jungfernsee. Na, wenn das mal kein Omen ist für unsere erste Floß-Tour! Da die Saison erst zu Mai richtig in Fahrt kommt, ist trotz des frühlingshaften Wetters recht wenig los an diesem Nachmittag. Perfekte Bedingungen also für unsere noch recht wilden Übungs-Manöver. Doch schnell grooven wir uns ein und lassen die Weite und die Natur um uns herum auf uns wirken. Von 100 auf Null in weniger als einer Stunde – herrlich…

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Wir wollen heute gar nicht so viele „Seemeilen“ machen, sondern suchen uns stattdessen eine ruhige Bucht zum Ankern. Und dann, Grill anschmeißen und erst mal auf dieses neue Abenteuer anstoßen. Sogleich bekommen wir auch einen Antrittsbesuch. Die Schwäne und Enten sammeln sich neugierig um unser Floß, um zu sehen, wer es wagt in ihrer Nachbarschaft die Nacht zu verbringen. Ja, richtig gesehen, wir sind’s!

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Bei Nacht und Nebel in Brandenburg

Gestärkt bereiten wir uns auf die Nacht vor. Mit wenigen Handgriffen wird aus den Sitzbänken in unserer kleinen Kajüte eine ebene Liegefläche. Zugegeben, der Komfort ist hier auf ein Minimum reduziert. Keine Fenster, die kühle Abendbrise weht uns um die Nase. Aber ist es nicht genau diese Einfachheit, die ein Abenteuer erst so spannend macht. Viel zu selten machen wir uns bewusst, wie wenig es eigentlich braucht, um glücklich zu sein. Wir zwei hier, gemeinsam auf einem traumhaften See in der absoluten Stille der Natur (mal abgesehen vom Quaken der Frösche). Was sonst ist nötig? Ich zumindest vermisse weder mein Handy noch die abendliche Netflix Serie…

Zum Schlafen gehen sind wir immer noch zu aufgekratzt. Also setzen wir uns im Schein der Petroleumlampe noch ein wenig an Deck, dick eingepackt in unsere Daunenjacken, denn es ist empfindlich kalt. Kälter, als gedacht… Wir schauen in die Sterne und können es gar nicht fassen, dass wir eigentlich nur einige Kilometer Luftlinie von daheim entfernt sitzen – und uns dennoch wie in einer anderen Welt fühlen. Fernab der Großstadt.

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Um 4 Uhr morgens sitze ich kerzengerade in meinem „Bett“. Da ist es wieder, dieses Knarzen. Ich luge aus dem offenen Fenster – und sehe nichts als düstere Dunkelheit. Nebelschwaden ziehen über den See. Mystisch und schön. Ich habe das Gefühl, als wären wir die einzigen Menschen auf diesem Planeten. Eine Eule schreit aus dem nahen Wald am Ufer. Ich fröstele – und bin auf einmal gar nicht mehr so sicher, ob dieses Abenteuer nicht etwas zu abenteuerlich für mich ist. Wobei, eigentlich sind wir ja sicher hier mitten auf dem See und eigentlicht ist es auch wunderschön, wie der Mond sich im Wasser spiegelt. Henryk schlummert selig neben mir im Schlafsack. Der alte Abenteurer ist voll in seinem Element. Wie lange es wohl noch dauert, bis die Sonne wieder aufgeht..?

 

But first… Coffee!

Es dauert genau bis 5:18 Uhr – dann beginnt es zu dämmern. Puh, ich habe noch immer eine Gänsehaut. Dieses Mal aber weniger wegen der vielen Geräuschen der diversen Nachtgestalten um uns herum, als vielmehr wegen der doch recht knackigen Temperaturen außerhalb des gemütlichen Schlafsacks. Jetzt schnell Zähneputzen und dann erst mal einen heißen Kaffee, bitte! Während Henryk den Anker lichtet, schmeiß ich unseren Gaskocher an und setze schon mal Wasser auf. Und als wir dann so losschippern in den Sonnenaufgang, lichtet sich der Nebel langsam. Die Welt erwacht – und es ist einfach nur friedlich und traumhaft schön… Jetzt bin ich wirklich froh, dass wir die einzigen Menschen weit und breit sind.

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir am Vormittag dann endlich mal Strecke. Vorbei an Klein Glienicke, durch den Griebnitzsee, ein kurzer Stopp bei der Söhnel Werft und weiter Richtung Stölpchensee, Pohlsee bis zum Wannsee, na klar! Mir war bisher nicht bewusst, wie viele Prachtbauten und Villen mit Seeblick es rund um Berlin gibt. Echter Luxus ist meiner Meinung nach trotzdem was anderes – den haben wir in diesen Stunden auf unserem Floß! Wir staunen trotzdem und winken den anderen Hobby-Seefahrern um uns herum zu. Der Tag vergeht wie im Flug. Inzwischen ist es deutlich milder geworden, wir tauschen die dicken Daunenjacken gegen leichte Windjacken und schmeißen am frühen Nachmittag, na klar, noch einmal den Grill an. In der Nachmittagssonne genießen wir die letzten Stunden auf dem Wasser, schippern, musizieren, tanken auf.

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure
Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Doch es kommt wie immer – jedes Abenteuer hat einmal ein Ende. Am Nachmittag  ist es an der Zeit, wieder zurückzukehren. Am frühen Abend taucht die Skyline der Stadt am Horizont vor uns auf. Der Hafen ist nur noch wenige Seemeilen entfernt. Wir lassen die letzten 24 Stunden noch einmal auf uns wirken. Ein aufregender Start, eine abenteuerliche Nacht, ein großartiger Sonnenaufgang, ein entspannter Tag an Deck. Es kommt uns vor, als wären wir 2 Wochen in Urlaub gewesen, so weit ist der Alltag entfernt. Als wir unser Floß an der Station von Huckleberry’s zurücklassen, schwanken die Bohlen unter unseren Füßen noch ein wenig. Wir sind erschöpft – und glücklich. Wir schauen uns lange an und müssen beide nichts sagen und doch wissen wir, dass uns die gleiche Frage beschäftigt: Welches Abenteuer gehen wir nächsten Freitag an?

Mit dem Floß durch die Nacht – ein Microadventure

Wir bedanken uns bei Andreas für die Begleitung an Tag 2, die schönen Fotos und das leckere Grillerei. Ein fettes Dankeschön auch an Ole von Huckleberry´s für die Leihgabe seiner schwimmenden Herberge. Die Übernachtung ist unsere absolute Empfehlung – aber es geht auch kürzer, wenn man mag. Ein Bootsführerschein ist übrigens für die Flöße nicht nötig. Last not least auch „Tack“ an Haglöfs für die ultraleichten und robusten L.I.M. Comp Jacken, die uns unterwegs super Dienste geleistet haben.

Dieser Beitrag wurde unterstützt durch die genannten Partner. Er spiegelt jedoch uneingeschränkt die Meinung und Eindrücke des Autoren wieder.

Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard

Das Gefühl, mit den eigenen Händen etwas erschaffen zu haben – für mich Schreibtisch-Täterin und Tasten-Tipperin etwas absolut Besonderes. Späne fliegen, alles nimmt Form an. Splitter, Staub, Krach. (mehr …)

Ein Sonntag im März. Zum ersten Mal in diesem Jahr klettern die Temperaturen über die 10 Grad Marke. Die Sonne lacht, ich höre tatsächlich Vogelgezwitscher über mir in den noch kahlen Baumkronen. Ein schöner Tag. Und er soll noch besser werden, denn für uns steht ein Besuch beim Berlin Travel Festival auf dem Programm, ein Pilotprojekt im Rahmen der ITB, der weltweit größten Tourismus- und Reisemesse. Das Festival ist im Gegensatz zur großen Schwester in den Messehallen ein typisches Berliner Hipster-Event. Als sich die Tore der Arena an der Spree an diesem Morgen um zehn Uhr vor uns öffnen, sind die Gänge noch leer, nur wenige Besucher schlendern lässig mit einem Café Latte in der Hand und Jutebeutel über der Schulter durch die Hallen – in Berlin geht halt alles etwas später los. Ein knallroter Käfer mit Dachzelt lacht uns an, daneben Kirchenbänke, die dazu einladen, durch die wunderschönen Bildbände aus dem Gestalten Verlag zu blättern. Die Streetfood-Stände bereiten sich für das spätere Mittagsgeschäft vor und auf den Bühnen, auf denen im Laufe des Tages verschiedene Vorträge stattfinden sollen, wird noch der Soundcheck gemacht.

This is nice, yo!

Ganz am Ende der Halle ein vertrauter Anblick. Ein großes Plakat mit Alpenpanorama, darüber ein fetter, roter Laax-Schriftzug. Die Region im Schweizer Kanton Graubünden ist vor allem bekannt für sein Skigebiet, ein echtes „Boarders Paradise“. Jungs und Mädels, die Spaß haben an Kickern, Tricks und einer gigantischen Halfpipe, sind in Laax genau richtig. Aber auch, wenn dies alles nicht unbedingt auf Henryk und mich zutrifft, durften wir dort im letzten Winter jede Menge Action und Abenteuer erleben, als wir in der Freestyle Academy an unseren Skills gefeilt haben. Es verwundert also nicht, dass Laax sich auf dem Festival gewohnt lässig präsentiert: In einer kleinen Werkstatt können Besucher ihr eigenes Skateboard bauen. Ich bin sofort Feuer und Flamme!

Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard

Sägen, Schleifen, Tapen…

Dass Skateboarding nicht nur was für Jungs ist, beweist auch Tanja, meine Mitstreiterin für den heutigen Tag – neben den vielen liebenswerten halbstarken aus dem Prenzlauer Berg. Anfangs sind wir alle noch etwas unsicher und harren der Dinge, die da auf uns zukommen werden. Doch Ben und Urs von der Bündner Board-Schmiede Enlain, unsere heutigen Partner in Crime, drücken uns gleich eine Planke in die Hand. „Shape auswählen, aufzeichnen und ab, raus zum Sägen.“ Okay, wir wagen uns an die Werkzeuge…

Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard

Je mehr mein Board Gestalt annimmt, desto enthusiastischer werde ich. Das sieht tatsächlich aus, als könnte das was werden. Mit Hingebung schleife ich die letzten Kanten rund, mein Drang zu Perfektionismus ist bereits nach der ersten Stunde am Anschlag. Und es wird mit jeder Minute aufregender. Aus dem Brett ist mein „Baby“ geworden, mein Projekt. Je länger ich daran arbeite, desto weniger möchte ich falsch machen. Das Griptape aufkleben – eine Zitterpartie! „Bloß nicht schief!“ – ich habe nur diesen einen Versuch. Und wohin mache ich das Branding? Ich arbeite nicht länger „nur“ an einem Skateboard, ich arbeite an einem Kunstwerk! Ben kann sich das Grinsen nicht verkneifen. Wahrscheinlich erlebt er bei jedem seiner Workshops, wie sich zwischen dem „Handwerker“ und seinem Objekt in Laufe der Stunden eine tiefe Liebe entwickelt…

Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard

Bohren? Im Ernst?

Die Reifeprüfung: Wir müssen die Achsen für die Rollen montieren. Heißt, wir müssen in unsere liebevoll abgeschmirgelten und beklebten Bretter bohren. OMG! Es ist nicht so, als würde ich mir nicht zutrauen, daheim mal ein Loch in die Wand zu bohren. Aber ich habe die letzten drei Stunden damit verbracht, das Brett vor mir auf der Werkbank zu dem zu machen, was es jetzt ist. Nun soll ich es mit dem Bohrer malträtieren – und das auch noch exakt an der richtigen Stelle. Adrenalin schießt durch meine Adern, als ich ansetze und erst zaghaft, dann immer stärker den schwarzen „Push“-Button drücke. Wie ein wildes Tier zischt der Bohrkopf und frisst sich in mein zartes Brettl… Dann ist es vorbei. Und es tat gar nicht so weh…

Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard

Ride it!

Letzter Akt im Abenteuer Skateboard-Bau. Ich feile noch ein wenig an den Details, spraye noch etwas Klarlack auf die Oberflächen, montiere die Rollen – und bin nach rund vier Stunden bereit, mein „Baby“ endlich auszuführen. Die erste Probefahrt steht an und wir kommen zu einem Problem, das ich bisher völlig außen vorgelassen habe: Ich kann gar nicht wirklich skaten! Okay, wir haben zwei Longboards zu Hause, mit denen wir im Sommer gerne mal auf einsamen Berliner Wohnstraßen cruisen. Mein Brettchen aber hat Carver-Achsen, ist also deutlich wendiger (man könnte es auch bockiger nennen). „Ist wie snowboarden,“ behauptet Urs, als er mir lässig vorführt, wie einfach es doch ist, durch die Halle zu boarden. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, sage ich mir – und rolle los…

Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard
Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard

Stolz trage ich mein Skateboard am Ende des Tages nach Hause. Die Finger voller Splitter, die Arme aufgescheuert, die Knie noch etwas zittrig von der ersten Probefahrt. Aber ich bin glücklich – und das Gefühl, dieses Board mit meinen eigenen Händen gebaut zu haben, ist einfach nur toll. Werkeln macht den Kopf frei und lässt das Herz hüpfen. Ich kann verstehen, was Urs und Ben an ihrem Job lieben, wenn sie jeden Tag etwas Neues erschaffen. Sie sagen: „In jedem Board steckt auch ein Stück von uns selber.“ Und es stimmt – in meinem neuen Skateboard steckt auch ein Stück von mir. Danke Jungs, für diese Erfahrung. Es war mir eine Freude!

Tool Time in Berlin – ich baue mir ein Skateboard

Enlain in Flims, Laax, Falera

Wenn ihr auch einmal euer eigenes Skate-, Surf- oder Snowboard bauen wollt, dann lege ich euch die Werkstatt der Enlain Factory wirklich ans Herz. Aktuell findet ihr sie noch in Flims, bald schon ziehen die Jungs aber direkt nach Laax, wo ihr dann vor der Traumkulisse der Schweizer Alpen euer eigenes Board erschaffen könnt. Der Abstecher nach Graubünden lohnt sich in jedem Fall – am besten verbindet ihr das einfach mit einer kleinen Auszeit in den Alpen. Gibt schlimmeres!

Hier findet ihr weitere Infos: www.laax.com

It’s great out there

Es ist 4:30 Uhr morgens, als ich mit Vogelgezwitscher und dem ersten Tageslicht erwache. Ich schaue nach links auf das ruhige Wasser des Tegeler Sees, schaue nach oben in das dichte Blätterdach über mir, schließe die Augen und atme tief ein. Die Anderen scheinen noch tief und fest zu schlafen. (mehr …)

It’s great out there

“Es gibt ein leben außerhalb des Büros”, so lautet das Credo von OUT OF OFFICE – und so kommt es, dass ich mich an diesem Donnerstag Morgen nicht im heimischen Schlafzimmer sondern in einer Hängematte am Berliner Stadtrand unweit des Flughafens befinde – mitten in einem neuen #Microadventure. Und es fühlt sich gut an!

 

Ich packe meine Tasche…

Der Plan dieses Unterfangens war simpel, die Umsetzung ist es auch. “Wir fahren um 17:30 Uhr die Rechner runter, schmeißen uns in die Fahrradoutfits, treffen uns um 18:00 Uhr am Alexanderplatz, verlassen die Stadt gen Norden, treten ca. 60 km in die Pedalen, werden dann an einem der umliegenden Seen nordwestlich der Stadt unser Etappenziel erreichen. Schwimmen gehen, Zelt, Biwak oder Hängematte aufbauen, Feuer machen, Würstchen grillen, Bierchen trinken, draußen übernachten… und morgens zeitig zurück in die Stadt radeln. Um 9 Uhr sitzt jeder frisch geduscht und bereit für den ersten Call im Büro – mit einem Grinsen im Gesicht – hoffentlich. Alles was ihr einpackt, müsst ihr auch selber tragen. Die Devise lautet also “so viel wie nötig und so wenig wie möglich”.…
So in etwa lautete das Briefing an meine drei abenteuerlustigen Begleiter. Und es gab keine Einwände. Am Vorabend wurde gepackt, mittags gab es noch eine ordentliche Portion Nudeln und schon ging es für uns alle los – rauf aufs Bike und hinein in Abenteuer.

It’s great out there
It’s great out there

Wer in Berlin den offiziellen Radwegen folgt, sollte keine asphaltierten Highways erwarten. Ich war jedenfalls sehr froh, nicht mit dem 23 mm bereiften Stadtflitzer, sondern mit meinem Gravel Bike unterwegs zu sein. Unterm Strich machen die Fahrten über Stock und Stein auf kurvenreichen Waldwegen tatsächlich viel mehr Spaß als die Abschnitte auf den Bundesstraßen! Und dank meiner neuen Bikepacking Taschen, die lediglich an Lenker und Sattelstange montiert werden, musste ich weder einen Gepäckträger montieren, noch befürchten, an einem Hindernis seitlich hängen zu bleiben. Zwei mal 15 Liter Volumen reichen völlig aus, um alles Notwendige für die Nacht unter freiem Himmel unterzubringen (inklusive Schlafsack, Hängematte und Daunenjacke). Für Drinks und Grillerei sind Davids große Bags dann allerdings doch auch von Vorteil…

It’s great out there
It’s great out there
It’s great out there
It’s great out there
It’s great out there
It’s great out there
It’s great out there

Das Glück vor der Haustür

Bereits am Abend ist allen Beteiligten klar, dies ist ein magischer Moment. Vielleicht ist es schlicht ein wahr gewordener “kleiner Jungentraum”, vielleicht ist es aber auch der Stolz, dem Daily Business tatsächlich entkommen zu sein. Selten war unserer Crew so bewusst, wie wohl wir uns in der Natur fühlen, wie schön die Zeit mit Freunden und das “Draußen sein” ist – und wie wenig es eigentlich bedarf, um glücklich zu sein. Oft liegen die schönsten Orte vor der eigenen Haustür. Man muss nur den Schritt aus der Haustür hinaus wagen! Danke, Berlin. Danke, Jungs!

It’s great out there
It’s great out there

Dieses #Microadventure fand im Rahmen einer Kampagne #itsgreatoutthere des Outdoor Blogger Networks statt. Die beschriebene Tour haben wir jedoch unabhängig von jedweden Vorgaben gemacht. Die Eindrücke spiegeln uneingeschränkt unsere Erfahrungen und Eindrücke wieder. Mein besonderer Dank gilt Martin, David und Markus für ihre Abenteuerlust und die gesellige Runde!

It’s great out there

Nice people ride bicycles

Mein Juni steht ganz im Zeichen der strammen Waden. Die Bike-Season ist offiziell eröffnet und ich kann endlich wieder rauf auf den Bock, oooyeah! Seid ihr dabei? Wenn auch ihr lieber mit dem Rad als mit den Öffis in der Stadt unterwegs seid, euch eng anliegende Radlerhosen und vor Laktat schmerzende Beine nicht abschrecken, (mehr …)

Nice people ride bicycles

#1 – MEIN CYCLING MICROADVENTURE

Wenn wir ehrlich sind, steckt doch in jedem von uns ein Entdecker. Es fehlt nur der „motivierende Hintern-Treter“, der Freund der dich einsammelt und überredet, doch noch um die Häuser zu ziehen, der Partner, der dich von der Couch hinein ins Abenteuer zerrt, eine Person, die dir nicht nur am iPad oder in Magazinen von Outdoor Abenteuern berichtet, sondern dich zu solchen mitnimmt.

Ich, Henryk vom Team Out Of Office, will gern euer Antrieb sein und lade euch ein, im Juni an einem kleinen urbanen Abenteuer teilzunehmen.

Was euch erwartet?

Ein Cycling-Microadventure! Pünktlich zum Feierabend machen wir uns mit dem Rad auf in das schöne Berliner Umland – und übernachten getreu dem Motto „It´s great out there“ an einem lauschigen Plätzchen fernab der Zivilisation! Achtung… Camping! Am nächsten Morgen geht es dann zum Sonnenaufgang zurück in urbane Gefilde, so dass wir pünktlich, frisch geduscht – vielleicht sogar im Prinzenbad oder mit Bio Shampoo in der Havel? – und mit einem breiten Grinsen im Gesicht zur Arbeit erscheinen werden. Wie klingt das?

Die Strecke wird natürlich nicht vorab verraten, nur so viel sei gesagt: Am Abend werden wir ca. 60km, am folgenden Morgen ca. 30km radeln.

Wer kann mitmachen?

Alle, die ein Fahrrad, eine gewisse Grundfitness, gute Laune und die nötige Abenteuerlust besitzen!

Was solltet ihr mitnehmen?

Wir übernachten Draußen! Ob Zelt, Hängematte, Biwak oder nur Schlafsack und Isomatte entscheidet jeder für sich. Warme und wetterfeste Kleidung schadet auf keinen Fall. Und wie immer gilt: weniger ist mehr. Packt nur ein, was ihr für die Radtour – und den nächsten Arbeitstag – benötigt.* Flickzeug im Gepäck ist auch eine gute Idee…

Radfahren macht hungrig!

Wenn wir spät abends unser Etappenziel erreicht haben, belohnen wir uns mit allem, was man in/über dem Feuer zubereiten kann. Ob Würstchen, Ravioli, Folienkartoffel oder Stockbrot – jeder bringt das mit, was er gerne essen (und selber tragen) will. Als Frühstück empfehle ich Obst… oder Geduld – bis wir den ersten Bäcker, Späti oder die Tankstelle anfahren.

Termin:

Wir wagen das Abenteuer am 14. Juni 2017.
Sollte das Wetter katastrophal werden, verschieben wir das Event auf den 27. Juni 2017.

Schickt mir bitte eine kurze Email mit dem Betreff „Microadventure“ an henryk@oooyeah.de, damit ich ein wenig planen und euch rechtzeitig über alles weitere informieren kann

Treffpunkt und Uhrzeit:

18:30 Uhr an der Weltzeituhr am Alexanderplatz. ICH FREU MICH AUF EUCH!

*Bitte beachtet, dies ist eine privat organisierte Veranstaltung und natürlich müsst ihr selbst die Verantwortung übernehmen, sowohl für euer Gepäck als auch für eure eigene Gesundheit…

Nice people ride bicycles

#2 OAKLEY CYCLING SESSION

Und für alle, die gerne mal (mit mir) radeln wollen, denen das Microadventure mit Outdoor-Feeling aber eine Spur zu abenteuerlich ist – ich möchte an dieser Stelle nicht von Warmduschen sprechen – für die hab ich noch einen weiteren interessanten Termin: Die Oakley Cycling Sessions.

Fahrrad-Enthusiasten dieser Welt vereinigt euch! Egal ob mit Hightech Carbon Renner, Fixie oder Holland-Rad – das Bike Team von Oakley lädt in verschiedenen deutschen Städten zu gemeinsamen urbanen Ausritten ein. Gestartet wird in zwei Gruppen: Cruiser nehmen die 20km Strecke, ambitioniertere Fahrer die 50km in Angriff.

Bei guter Musik, Snacks und Drinks könnt ihr im Anschluss gemeinsam über die besten Runs oder über die schlimmsten Autofahrer austauschen. Oder über das beste Gear auf der Strecke… Dass Oakley selbst neben Ski & Snowboard Goggles auch echt gute Bike-Brillen im Programm hat, ist bereits über die Grenzen der Tour de France hinaus bekannt. Davon könnt ihr euch dann auch selbst vor Ort überzeugen, denn Oakley bringt zu seinen Event extra einen Truck mit – und dieser hat diverse Brillen im Gepäck, die ihr natürlich auch in Ruhe testen könnt. Ich selber habe die neue Crossrange mit Prizm Road Scheiben seit einigen Wochen am Start – und bin schwer begeistert.

Noch bis zum 10. Juni touren die Oakley Cycling Sessions quer durch Deutschland. Alle Termine und weiterführende Informationen erfahrt ihr auch hier. Und natürlich werde ich selbst am 09. Juni in Berlin mit von der Partie sein und freue mich auf eine entspannte Feierabend-Runde mit euch! Und wer weiß, vielleicht begeistere ich euch dann ja auch doch noch für das Microadventure in der Folgewoche…

Nice people ride bicycles

Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise

Reisen führen nicht immer zwangsläufig viele Kilometer in die Ferne – manchmal sind es vielmehr Jahre… Zurück in vergangene Zeiten! (mehr …)

Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise

DIE SPIELE UND DER GRÖSSENWAHN

Mit Berlin verbindet man vor allem zwei große historische Themen (neben vielen anderen spannenden kulturellen Highlights, natürlich): Die DDR und der Nationalsozialismus. Letzterer prägte die Olympischen Spiele von ’36 unter anderem durch massive Propaganda und eine Architektur des Größenwahns. Der schöne Schein, den die Nazis Aufrecht erhalten wollten und der die Welt glauben lassen sollte, das deutsche Reich wäre unbesiegbar, ist noch heute an vielen Baudenkmälern spürbar. So auch im ehemaligen Olympischen Dorf.

Im Dunst des Herbstlichts, bei tief stehender Sonne und mit dem Wissen um die Gräueltaten der Nazis, sind Orte wie das alte, verfallene Gelände an der Bundesstraße 5 schaurig und spannend zugleich. Die Stille und Einsamkeit dieses beinahe friedlich anmutendes Ortes steht im extremen Kontrast zu dem grauenhaften Gedankengut, das selbigen geschaffen hat. Schon zum Baubeginn im Jahr 1934 wurde bereits die spätere Nutzung der Gebäude durch das Militär mit geplant. Ein unglaublicher Plan…

Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise

Ein geführter Spaziergang durch das Olympische Dorf ist vor allem eins: aufschlussreich! Wir wandeln durch die verfallenen Gebäude auf dem weitläufigen Gelände und sind erstaunt, wie modern die Anlagen für damalige Verhältnisse gewesen zu sein scheinen. Und wir lernen – vom Miteinander und vom Gegeneinander, wir lauschen Geschichten über die sportlichen Erfolge eines Jesse Owens, der Trinkfreude des italienischen Teams und dem Wunsch der finnischen Mannschaft nach einer kleinen Sauna am See. Es geht um die Huldigung von Kriegsheld Hindenburg – aber auch um sowjetische Besatzer, die das Gelände bis in die späten 70er Jahre noch als Wohn- und Sportanlage nutzten.

DER PLAN HINTER DEM PLAN

Im so genannten “Speisehaus der Nationen” wird einmal mehr das Ausmaß der gesamten Anlage deutlich. Über 40 Speiseräume waren in einem einzigen runden, mehrstöckigen Gebäude untergebracht – ein Saal für jede teilnehmende Nation, mit eigener Küche und eigenem Koch. Der Grundriss des Gebäudes war bereits zu Baubeginn so angelegt, dass es später zum Militär-Krankenhaus umfunktioniert werden konnte. Das allerdings wussten die Mannschaften damals nicht, als sie sich hier zum Essen einfanden…

Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise
Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise
Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise

Während unseres rund 2,5 Stunden dauernden Spaziergangs hält langsam die Dunkelheit Einzug über dem Elstal. Kälte kriecht uns in die Knochen, in den Gebäuden erkennen wir nur noch die Silhouetten von Wandgemälden und Bauwerkzeugen – der Geist der Vergangenheit und der heutige Oktoberabend verschmelzen zu einer Einheit. Fast ist sie körperlich spürbar – die Geschichte, die in diesen Räumen Gegenwart war. Ein Grenzgang zwischen damals und heute, zwischen sportlichen Erfolgen und dunklem Gedankengut.

 

DUNKLE GEISTER

Die Führung endet an einem alten Kommandantenhaus und mit einer letzten Anekdote, die einmal mehr verdeutlicht, das Olympische Spiele im Jahr 1936 niemals nur sportlich erzählt werden können. So ist der damalige Kommandant, ein überzeugter und treuer Nazi, der auch das Olympiadorf organisiert und disziplinarisch geführt an  seiner eigenen Vergangenheit zerbrochen: Sein Großvater war Jude – und obwohl dieser schon früh zum Christentum konvertiert war, war es dem Kommandanten unerträglich, einen Juden in seiner Blutlinie zu wissen. Er haderte so sehr damit, dass er sich eines nachts zum See des Dorfes schlich und sich mit seiner Dienstpistole selbst richtete – gleich neben der Blockhaus-Sauna der finnischen Olympia-Mannschaft.

An einem Ort wie diesem gibt es stets mehr als eine Geschichte, die man erzählen muss…

Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise
Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise
Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise
Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise
Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise
Olympisches Dorf Berlin – eine Zeitreise

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, selbst einmal die Ruinen des Olympischen Dorfes zu besichtigen, bevor alles abgerissen (oder zu Eigentumswohnungen saniert) wird, dann habt ihr ab April 2017 wieder die Möglichkeit. Denn für heute schließen die Tore des Dorfes und der Ort versinkt in einen langen, einsamen Winterschlaf…

Mehr Informationen zur Stiftung und den Öffnungszeiten des Geländes findet ihr HIER.

Berlin Night Rider

Es ist 22:00 Uhr. Ich stehe am großen Stern, dem Kreisverkehr an der Siegessäule und warte darauf das »Fēnix« meine GPS Position lokalisiert. Wenn das geschehen ist kann es endlich losgehen, ein 122 km langes Abenteuer durch die Straßen Berlins. (mehr …)

Ein Fahrrad. Ein Computer. Ein Mann. Night Rider

„Du spinnst“ sagte Katharina und schaute mich verständnislos an. Ich hatte ihr grade von meinem Plan erzählt, am Wochenende den Garmin Velothon zu fahren, allerdings inoffiziell und 12 Stunden zeitversetzt, so dass ich nachts starten und zum Sonnenaufgang zurück in Berlin sein würde. Diese, wie ich fand großartige Idee kam mir mittags beim Arzt. Auf meinen „Gesundheitscheck“ wartend (meine Krankenkasse freut sich über meine ausreichende Fitness und bedankt sich dafür mit einem kleinen Rabatt) las in der Sonderausgabe des Spiegels einen Artikel über eine Gruppe britischer Radfahrer, die sich pünktlich um Mitternacht von London aus auf den Weg Richtung Küste begibt, um da morgens ein kühles Bierchen mit Meerblick zu genießen. Ich war begeistert, zudem hatte ich drei Tage zuvor mein neues Spielzeug aus dem Hause Garmin erhalten, die Fēnix 3 – eine Multisportuhr mit Smartwatch-Funktionen, die so ziemlich alles misst, was es so zu messen gibt. Zudem verfügt sie über vielfältige Navigationsfunktionen für diverse Outdoor-Aktivitäten, die alle unbedingt getestet werden sollte.

„Wir wollten doch schon immer was zum Thema Micro Adventures machen. Und so schlimm wird es schon nicht werden. Die Profis brauchen für so eine Stecke nur 2,5 Stunden und nachts ist Berlin eh am schönsten.“ antwortete ich. „Du bist aber kein Profi und dein Fahrrad hat noch nicht mal eine Gangschaltung. Vielleicht kannst Du dich ja noch daran erinnern, dass Du mich vor drei Jahren jammernd aus dem Grunewald angerufen hast, um zu fragen, ob ich mal kurz bei Google Maps gucken könnte, wo du hin must?“ Aber damals hatte ich weder Licht noch Smartphone und erst recht keine GPS fähige Smartwatch…

Berlin Night Rider
Berlin Night Rider

KM 0 – Es geht los

Es ist soweit. Die GoPro ist montiert, der Herzfrequenz-Brustgurt angelegt, ich drücke den Start Knopf und rolle dem Brandenburger Tor entgegen. Dabei schaue ich fasziniert auf das Display meiner Uhr und verfolge den kleinen Pfeil, der auf einer grünen Linie meine Position angibt. Nur nicht zu schnell beginnen, ermahne ich mich. Du sitzt heute noch lang genug auf dem Rad. Ich umfahre Rikschas, niederländische Touristen auf Rental Bikes, weiche asiatischen Fußgängern auf dem Radweg aus und lasse Potsdamer Platz und Nationalgalerie rechts liegen. Berlin bei Nacht ist einfach unglaublich toll. Weiter geht es Richtung Charlottenburg, als ich eine Gruppe Fixie-Fahrer vor mir entdecke. „Die Jungs schnappe ich mir“ denke ich noch – doch Fēnix belehrt mich eines Besseren. Kurz bevor ich aufschließe, ermahnt mich die Uhr zur Disziplin. Ich hätte rechts abbiegen müssen und nun vibriert das Teil, da ich die Route verlassen habe. Verdammt. Ich wende also und folge brav den Befehlen meine kleinen Guides: Am Zoo vorbei und weiter gen Osten.

Berlin Night Rider
Berlin Night Rider

Kurz vor Spandau biege ich ab Richtung. Eine tolle, kurvenreiche Strecke – wenn man denn eine Gangschaltung hätte. Die „leichten Anstiege“ sind jedoch im Augenblick nicht mein größtes Problem. Hier endet die Zivilisation samt Straßenbeleuchtung und das Licht meiner Foglights reicht grade mal aus, um gesehen zu werden, jedoch nicht, um mit diesem Tempo durch den Wald zu heizen. Ich muss also anhalten und mit einer Headlight auf dem Kopf und einer weiteren in der Hand die Strecke fortzusetzen. Ich sage euch, bergauf macht das mit meinem Singlespeed wirklich keinen Spaß – und bergab kann ich auch nicht laufen lassen, da a) meine Beleuchtung zu schlecht und b) nur eine freie Hand zum Bremsen eher suboptimal ist, sollte mit 45 Sachen ein Fuchs oder ein Wildschwein vor dem Lenker auftauchen. Nach einem weiteren Anstieg vibriert die Uhr erneut. Diesmal kritisiert Fēnix nicht das Abweichen des Kurses sondern meinen zu hohen Puls. Ich hingegen bin einfach nur froh, dass mir endlich wieder warm ist. Sobald ich aus dem Wald raus fahre, werde ich mir meine zweite Jacke anziehen müssen.

 

KM 48 – Ich bin ein Amateur

Die ersten innerstädtischen Meter waren recht angenehm. In Dahlem und Zehlendorf freue ich mich über Straßenlaternen, in Stahnsdorf und Neubeeren über den guten Zustand des Belags. Zudem merke ich, wie sich der Zucker des Trinkpäckchens und Müsliriegels positiv auf meinen Körper auswirkt. Auch Fēnix scheint mit mir zufrieden und vibriert nicht mehr. Vor jeder Kreuzung werfe ich mittlerweile einen Blick auf das Display, um sicher zu gehen, dass ich hier im Nirgendwo bloß nicht von der Strecke abkomme. Und es ist kalt (um nicht zu sagen: verdammt kalt) und feucht. Eine lange Hose wäre cleverer gewesen! Die letzten 20 km bin ich vorrangig aufrecht sitzend und mit verschränkten Armen gefahren, um Oberkörper und Hände zu wärmen. Warum kann die Uhr nicht auch meinen Rucksack packen – inklusive Mütze und Handschuhe?! Stattdessen schleppe ich Spiegelreflex und GoPros durch eine Gegend, in der es zum Fotografieren ohnehin zu dunkel ist. Vielleicht hätte ich heute am frühen Abend mehr Zeit mit dem Packen des Rucksacks statt mit Burger-Grillen und Bier trinken im Park verbringen sollen. Nicht grade professionell, die Vorbereitung…

Berlin Night Rider

KM 76 – Kitt, ich brauch deine Hilfe

Ich sitze frierend am Bahnhof Ludwigsfelde und schreibe Katharina eine SMS, dass ich noch lebe. Mein Körper sagt mir allerdings, dass jetzt der Richtige Zeitpunkt wäre schlafen, zu gehen oder zumindest das Fahrrad gegen die S-Bahn einzutauschen. Meine Beine sind schlapp, der Hintern schmerzt und ich versuche mich zu motivieren, dass ich immerhin schon mehr als die Hälfte geschafft habe. Yeah, nur noch 50 km! Oh my God! Wie machen diese Ausdauersportler das nur? Jetzt würde ich gerne wie David Hasselhoff zu seiner Uhr sprechen und wissen, dass mir gleich geholfen wird! Mein aufregendes Micro Adventure entpuppt sich von Kilometer zu Kilometer als persönliche Höllentour. „Diese Strecke ist vor allem für ambitionierte Radsportler, die ihre Kondition und ihren Durchhaltewillen unter Beweis stellen möchten“. Wie Recht der Veranstalter des Velothon bei dieser Formulierung hat. Man gilt wohl noch nicht als ambitionierter Radfahrer, wenn man täglich 7min. zur Arbeit fährt, oder?! Egal, weiter geht´s – mit Turboboost bitte.

 

KM 99 – Yes, Tempelhof

Nach über vier Stunden in der außerstädtischen Dunkelheit bin zurück in Berlin. Selten habe ich mich so über ein Ortseingangsschild gefreut. Und jetzt das – Zwangspause, denn ich stehe vor den verschlossenen Toren des Tempelhofes Feldes. Eigentlich verläuft meine Route über das ehemalige Flughafengelände, doch das ist scheinbar nicht auf nächtlichen Besuch eingestellt. Fēnix verrät mir diesmal leider nicht, was ich machen soll, doch hier kenne ich mich aus und radle nun am Platz der Luftbrücke hinab und an der Columbia Halle vorbei weiter Richtung Berlin Mitte. Das Flughafengebäude scheint kein Ende zu nehmen – genau wie meine Exkursion. Je näher ich Kreuzberg komme desto mehr Nachtschwärmer torkeln mir entgegen. So werde ich wohl auch aussehen, wenn ich von diesem Höllengefährt steige.

KM 115 – Diese verdammte Uhr

Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem ich meinen kleinen digitalen Antreiber am liebsten vom Handgelenk reißen und in die Ecke schmeißen würde. Der Grund: Ich befand mich quasi schon auf dem Heimweg, auf meiner täglichen Strecke vom Mitte Richtung Prenzlauer Berg, als mich die Uhr nicht wie gewohnt nach rechts gen Heimat sondern nach links schickte. Doch damit nicht genug. Seid einer gefühlten Ewigkeit fahre ich nun durch Berlin Mitte – nur um die 122km der Velothon Strecke voll zu bekommen. Eines ist sicher: einen Schlussspurt von der Siegessäule Richtung Brandenburger Tor lege ich heute bestimmt nicht mehr ein!

 

KM 122 – got it!

Es ist vollbracht, ächzend und stöhnend steige ich vom Rad und drücke den »Stop« Knopf. Drei neue Rekorde meldet Fenix: Längste Distanz, Schnellste 40km, und den letzten Rekord habe ich vor Erschöpfung schon wieder vergessen. Eigebrannt hat sich mir jedoch die darauf folgende Anzeige, dass ich nun 18 Stunden Erholungszeit habe. Endlich mal eine sinnvolle Nachricht. Jetzt aber ab nach Hause – ohne einen weiteren Blick auf meinen digitalen Folterknecht: Fēnix, Fürst der Finsternis, Herrscher über Laktat und Pförtner zur Welt des Schmerzes.

Daheim unter der heißen Dusche reflektiere ich noch einmal die letzten 5 1/2 Stunden. Schon krass, was eine Uhr so alles kann und wie sie dabei hilft sich zu motivieren. Auch wenn ich die letzten Stunden vor Kälte zitternd, mit schmerzendem Hintern und tauben Gliedmaßen eher fluchend verbracht habe, werde ich gleich selig einschlafen und morgen mit einem Grinsen aufwachen. Ich habe es geschafft und es war bestimmt nicht die letzte Radtour dieser Art. Kommenden Sonntag werde ich gemütlich zur Zieleinfahrt des Velothons radeln, mich zu den anderen Zuschauern gesellen und denken “Oh ja, ich kenne eure Schmerzen!”

Berlin Night Rider

Ein großes Dankeschön an Garmin für das Ausrichten des Berliner Radrennens und die Bereitstellung des Testmaterials. Mehr Informationen zum Velothon Berlin und zur Fēnix 3 findet ihr auf www.garmin.com.

Berlin, Food and Fun

There are only two rules for a perfect weekend in early October: Enjoy and relax! The previous weekend was a perfect occasion to follow these rules and thereby get a real taste of some Berlin specialities – for gourmets as well as for sun seekers. (mehr …)

As we didn´t want to be rule-breakers we were faithfully strolling along the city last weekend to catch the urban autumn atmosphere, to try as much snacks as possible and to relax in the sun. Mission accomplished successfully!

 

Weekend Rule #1 – Enjoy

The street food festival STADT LAND FOOD around Markthalle Neun in Kreuzberg was a lovely start into a delicious weekend. Farmers and manufacturers of the region came together to celebrate fresh products by bringing the countryside into the city. There were workshops, performances, film screenings – but first of all there were hundreds of food trucks with yummy meals. We loved the smell of the great surf’n’turf burgers, tasted some amazing cheeses and finished with way too many sweeties.

f you missed the street food festival in Kreuzberg you´ll have another chance to enjoy extraordinary food within the next days. This week the Berlin Food Week will take place – with a variety of events and tastings all over the city. Remember, hard winter times will come, so don’t miss this last chance to get some »stock« on your hips… Therefore, enjoy your meal!

…There will be some veggie food as well, for sure!

Berlin, Food and Fun

Weekend Rule #2 – Relax

Action and sports? Next time, please. After trying to snack as much as possible on Saturday we decided to keep us at bay of the food trucks on Sunday. Instead we made an excursion to Köpenick to enjoy the sun while cruising around the Spree in a tiny motorboat. This was not only a deep dive into one of Berlin’s most picturesque neighbourhoods but also a chance to meet some Berlin »originals« floating along the riverside. You´ll love it!

Pssst…The boat rental service we trust in: www.aquaris.info

One last resume

Well, let’s just welcome the »golden« October… Let’s hope for some more sunny days to come. And let’s always remember: Soon, days are getting colder. So take your friends and enjoy a few sunny hours OUT OF OFFICE. Enjoy autumn. Enjoy Berlin!

Berlin, Food and Fun
Berlin, Food and Fun

Im Westen was Neues

Dass Berlin eine Stadt ist, die sich permament verändert, ist nichts Neues. Die eine hippe Bar schließt, drei andere machen auf. Kreuzberg ist out, Wedding ist in… Und wieder andersherum! (mehr …)

Trotzdem waren wir überrascht, als wir nach langer Zeit das erste Mal wieder ein ganzes Wochenende im Westteil der Stadt verbrachten. Wir besuchten das 25hours Hotels Bikini Berlin und entdeckten dabei den Ku’damm sowie das Viertel rund um den Zoo von einer ganz neuen Seite. Von wegen öder Westen – da tut sich was!

 

Einmal Großstadtdschungel, bitte!

Zugegeben, es ist schon lustig, wenn man zu Hause seine Reisetasche packt, um mit Fahrrad quer durch Stadt zu radeln, um in einem neun Kilometer entfernten Hotel in Charlottenburg einzuchecken. Aber galubt uns, das ist eine durchaus spannende Erfahrung, denn plötzlich fühlt man sich nicht nur wie ein Tourist, sondern sieht die eigene Heimat tatsächlich mit ganz anderen Augen. Dit is also Berlin, wa?!

Im Westen was Neues

Nach dem Check-In befragten wir Unwissenden erst einmal die freundlichen Mädels an der Rezeption, was dieser Teil Berlins denn aktuell zu bieten hat: Welche Bars und Restaurants werden empfohlen? Welche Ausstellung ist neu? Und wohin zum Shopping? Das im April eröffnete Bikini Berlin direkt neben dem 25hours Hotel ist eine Art Design-Mall für junge Mode, innovative Produkte und ungewöhnliche Gestaltung und man würde es in dieser Form wohl eher in Mitte oder Kreuzberg erwarten. Dabei ist es nicht nur von Außen ein echter Blickfang – sogleich kam es auf unsere Must-Visit Liste für den Nachmittag.

Im Westen was Neues
Im Westen was Neues

Rumble in the Jungle

Vorab wollten wir aber unser Domizil für die Nacht erkunden. Die 25hours Hotels kannten wir bisher nur aus Hamburg und Frankfurt. Es gibt aber auch Dependencen in Wien und Zürich – und nun auch in Berlin. Jedes Haus hat ein ganz eigenes Design, stets verbunden mit einem urbanen Kunstanspruch. Das “Bikini” direkt neben dem Zoo, gestaltet unter anderem vom Designerteam rund um Werner Aisslinger, erinnert zuweilen an einen Dschungel, die Affen sind schließlich nur wenige Meter Luftlinie entfernt (und melden sich zur Fütterunsgzeit auch lautstark). Auffällig sind die vielen liebevollen Details, die es im ganzen Haus zu entdecken gilt, wie beispielsweise die außergewöhnlichen Hängematten im Eingangsbereich oder Ferngläser in den Zimmern mit Zoo-Blick, um die possierlichen Tierchen auch aus der Nähe bestaunen zu können.

Von Affen und anderen schrägen Vögeln…

Seit der Eröffnung des Hauses ist der Berliner Westen aber nicht nur um ein Hotel reicher, sondern auch die lokale Gastro-Szene hat Zuwachs bekommen. Die Monkey Bar mit Wahnsinns-Dachterasse ist längst kein Geheimtipp mehr. Die Schlangen herausgeputzter Nachteulen und anderer schräger Vögel vor dem Eingang entsprechend lang. Hotelgäste – ha, das waren wir ja – dürfen aber elegant vorbei schlüpfen und können sogleich den Blick auf die Gedächtniskirche genießen.

Im Westen was Neues
Im Westen was Neues
Im Westen was Neues
Im Westen was Neues

Raubtierfütterung

Direkt neben der Monkey Bar schließt sicht das Restaurant Neni von Haya Molcho an, einer Österreicherin mit israelischen Wurzeln, die auch ein gleinnamiges Restuarant am Wiener Naschmarkt betreibt. In angenehm offener Atmosphäre serviert das Neni eine kulinarische Mischung aus marrokanischen, arabischen, persischen, türkischen und eben auch österreichischen Einflüssen. Dabei dreht sich alles um das Thema Gastfreundschaft und Teilen. Vorspeise, Hauptgericht – alles kommt gleichzeitig auf den Tisch. Man probiert, nascht, teilt, reicht sich Teller und Brettchen weiter. Lecker und herrlich unprätentiös. Eine echte Berreicherung für die Stadt.

Übrigens: Wen es statt am Abend eher am Nachmittag Richtung Zoo verschlägt, dem können wir nur den New York Cheescake aus der Woodfire Bakery im 25hours ans Herz legen. Der absolute Wahnsinn. Ihr merkt, wir haben ordentlich geschlemmt bei unserem Ausflug zum Ku’damm.

 

Run, Baby, Run …

Angeregt vom lauen Sommertag wollten wir noch weiter vordringen in das westliche Revier! Wie wunderbar, dass man im 25hours Hotel neben diversen Fahrrädern auch jederzeit einen der hauseigenen Mini Cooper kostenlos ausleihen kann, um eine Spritztour zu machen. So drehten wir zum Abschluss unseres Besuchs im anderen Teil der Stadt noch eine Runde um den Wannsee. West-Berlin at its best! Und wo wir gerade bei Runden-Drehen sind. Wer es sportlicher mag, der hat neben dem Zoo auch den Tiergarten in unmittelbarer Nähe, bekanntermaßen ein absolutes Jogger-Paradies. Die kostenlose Running-Map gibt´s ebenfalls im Hotel!

Im Westen was Neues

So ein Ausflug gen Westen lohnt sich wirklich. Sei es, um nachts den Löwen beim Brüllen zuzuören, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen oder um am Ende doch nur mal wieder Touris und andere Äffchen zu beobachten. In jedem Fall gibt es im Westen mehr als Hertha BSC und das Hardrock Café… 25 Stunden sollte man übrigens mindestens dafür einplanen!

 

Im Westen was Neues

Mehr Informationen: http://www.25hours-hotels.com

Wir bedanken uns beim 25hours Hotel Bikini Berlin für die Einladung.
Dieser Artikel beruht auf einer Kooperation. Der Inhalt spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung und persönliche Eindrücke der Autoren wieder.

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